Ich bin mit den Schellack-Platten meines Vaters aufgewachsen. Mit Musikern wie Bix Beiderbecke oder dem frühen Crooner Gene Austin, in die ich mich schon als Kind verliebt habe und die heute kaum einer noch kennt. Am meisten angetan hat es mir Austins Version von „Let it Rain“.

Kann man Ihr Album mit Paul McCartneys Album „Kisses on the Bottom“ vergleichen? Seiner Hommage an die swingende Lieblingsmusik seines Vaters, auf der Sie Klavier gespielt und die Songs arrangiert haben?
Nein, es sollte kein Tribut werden. Und auch keine Nostalgieübung. Deswegen hatte ich eine Zeit lang richtig Panik: Ich wusste, dass ich diese alten Songs spielen wollte. Ich hatte nur keine Vorstellung wie.

Dafür gibt es ja den Produzenten.
Mit T-Bone Burnett hat es wirklich Klick gemacht. Als er aufkreuzte, war es so, wie wenn man in ein Kaleidoskop schaut und ganz hinten ein buntes, wunderbar geordnetes Muster sieht.

Welchem Muster folgt Ihr neues Album?
Der Musik Stempel aufzudrücken fällt mir schwer. Für mich ist es mein Song-and-Dance-Album. Es hat hoffentlich etwas von der Wildheit der Vaudeville-Shows, der Musik und den Tanzrevuen der Zwanziger und Dreißiger. Manches ist fast Rock 'n' Roll, anderes dafür umso leiser und zarter.

Sind Ihre Zwillingssöhne eigentlich so etwas wie Ihre ersten Kritiker?