Bisher hat sie eigentlich nur die Musik ihres Vaters interessiert. Und dann natürlich die der Beatles. Dank meiner Söhne höre ich ziemlich viel Beatles. Vor allem im Auto. Dexters Lieblingssong ist „Fool on the Hill“, Frank liebt „Strawberry Fields Forever“ – auch, weil er so gern Erdbeeren isst. Allerdings scheinen sie sich für das neue Album mehr zu interessieren.

Freut es Sie, dass das neue Album Ihren Zwillingen gefällt?
Klar. Aber deswegen habe ich es natürlich nicht aufgenommen. Es ist auch nicht so, dass ich den beiden den ganzen Tag meine Platten vorspielen würde. Ich höre – wie übrigens die meisten Musiker – meine Alben, wenn sie mal veröffentlich sind, ohnehin kaum noch an. Es war einfach so, dass ich den Mix vom neuen Album im Auto dabei hatte und diese Kinderkassette unmöglich ein weiteres Mal hören konnte. Also hab ich gesagt: „Jetzt ist Mami mal dran!“, und diesen Mix eingelegt. Und siehe da, es hat ihnen gefallen.

Lernen Ihre Kinder schon Instrumente?
Sie fangen damit in der Schule gerade an. Wir wollen das nicht zu sehr puschen, weil man in dem Alter eigentlich frei wie ein Vogel sein sollte.

Wie haben Sie auf dem Klavier angefangen?
Mein Vater spielte Klavier. Bei uns stand immer ein Instrument herum. Angefangen habe ich mit „Hey Jude“. Ich habe nach Gehör gespielt und mir Songs beigebracht, ohne groß zu wissen, was ich da mache.

Hatten Sie auch Unterricht?
Als ich vier war. Meine erste Klavierlehrerin lebt heute noch in der Straße, in der auch mein Vater zu Hause ist. Eine ganz wunderbare Lehrerin für Kinder. Sie mochte Boogie-Woogie, spielte auf allen Hochzeiten und war einfach die Klavierspielerin in unserer Stadt. Auch später hatte ich immer Glück mit meinen Lehrern und Mentoren: John Clayton, Jeff Hamilton, Tommy LiPuma und viele andere. Dafür bin ich sehr dankbar.

Es ist bald zwanzig Jahre her, dass Sie Ihr erstes Album aufgenommen haben. Und Musikerin sind Sie noch viel länger.
Im Grunde war ich mit 15 schon Profi.

Also sind Sie seit . . .
. . .  das rechnen Sie jetzt bitte nicht aus!

Gemessen an 20 Millionen Plattenverkäufen wirken Sie noch immer recht selbstkritisch.