Im Umfeld des Clubs gibt es auch Kritik an Ihnen. Fragen Sie sich da nicht, warum Sie sich dieses Amt noch antun?
Das fragen mich vor allem viele andere.

Was antworten Sie ihnen?
Dass ich mich zur Verfügung gestellt habe und bis 2014 gewählt worden bin. Ich werde vor der Verantwortung nicht wegrennen.

Es ist keine Situation vorstellbar, in der Sie einen Rücktritt erwägen würden?
Dies ist zumindest im Moment nicht der Fall. Ich sehe nur die Verantwortung, die ich habe und der ich gerecht werden will.

Haben Sie Verständnis für die Kritik?
Mit Ausnahme des Pokals ist die Saison sportlich nicht so gelaufen, wie wir uns das alle erhofft hatten. Zusätzlich hatten wir ein Führungsproblem, das der Aufsichtsrat im Einvernehmen mit dem Präsidenten zügig gelöst hat. Dass das alles jedoch gewisse Frustrationen auslöst, ist nachvollziehbar.

Werfen Sie sich auch eigene Fehler vor?
Der Präsident Gerd Mäuser hat in vielerlei Hinsicht eine hervorragende Arbeit geleistet, aber er hatte leider nicht die erforderliche Akzeptanz bei Teilen der Fans und der Medien. Das war der Grund für die Einsicht auf beiden Seiten, dass es besser ist, die Tätigkeit zu beenden.

Bis zur Mitgliederversammlung dauert es noch rund drei Monate. Bis zu welchem Zeitpunkt wollen Sie Ihren Kandidaten spätestens benennen?
So schnell wie möglich. Doch Qualität geht vor Geschwindigkeit. Wir brauchen für den VfB die bestmögliche Wahl.