Der Aufsichtsratschef Dieter Hundt spricht über seine Zukunft und die schwierige Suche nach einem neuen Präsidenten für den VfB Stuttgart. Nach der Absage von Erwin Staudt rückt nun eine externe Lösung in den Fokus.

Stuttgart Dieter Hundt (74) sucht momentan den neuen VfB-Präsidenten. Nach der Absage von Erwin Staudt (65) hat der Stuttgarter Aufsichtsratschef jetzt eine externe Lösung im Blick.
Herr Hundt, in dieser Woche hat Erwin Staudt gesagt, dass er nicht Nachfolger von Gerd Mäuser wird und nicht als VfB-Präsident zur Verfügung steht. Haben Sie darüber auch mit ihm persönlich geredet?
Aktuell nicht. Ich habe seine Entscheidung aus der Zeitung erfahren und zur Kenntnis genommen.

Sie kennen die Gründe von Staudt nicht?
Nur in dem Umfang, wie er sie im Interview mit Ihnen genannt hat.

Gehen Sie davon aus, dass seine Entscheidung nun auch endgültig ist?
Ja, nachdem er das öffentlich erklärt hat.

Aber Sie hätten Erwin Staudt für einen geeigneten Kandidaten gehalten, der bei der Mitgliederversammlung am 22. Juli mehrheitsfähig gewesen wäre?
Er war durchaus eine Alternative, die wir in Betracht gezogen hätten. Nachdem er aber jetzt gesagt hat, dass er nicht zur Verfügung steht, hat sich dieses Thema erledigt, bevor es überhaupt spruchreif war.

Wie sieht das Anforderungsprofil aus, das Sie an den neuen Präsidenten stellen?
Es muss vor allem eine Person sein, die möglichst uneingeschränkt auf voller Breite vermittelbar ist und akzeptiert wird – bei den Sponsoren, den Fans, den Medien und den Mitarbeitern im operativen Geschäft.