Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Schriftsteller: Felix Huby kam am 21. Dezember 1938 als Eberhard Hungerbühler in Dettenhausen zur Welt. Während der Abiturprüfung wurde er beim Schummeln erwischt und flog ohne Abschluss von der Schule. Eigentlich wollte er Deutsch- und Musiklehrer werden, stattdessen volontierte er bei der „Schwäbischen Donauzeitung“ in Ulm und wurde 1972 Leiter des „Spiegel“-Büros in Stuttgart. Als 40-Jähriger wechselte er das Metier und schrieb Bienzle-Krimis und Bienzle-Drehbücher. Einmal auf den Geschmack gekommen, arbeitete er fortan wie am Fließband fürs Fernsehen. Den „Tierarzt Dr. Engel“ ersann er, den „Bayer auf Rügen“, die „Zwei Brüder“, „Oh Gott, Herr Pfarrer“ und auch viele bienzlefreie „Tatorte“ – mit den Kommissaren Palu, Schimanski und Heiland. Seit einigen Jahren widmet sich Huby mit Leidenschaft dem Theater.

 

Kommissar: Noch während seiner Zeit als „Spiegel“-Redakteur schrieb Felix Huby seinen ersten Kriminalroman („Der Atomkrieg von Weihersbronn“) mit dem Stuttgarter Hauptkommissar Ernst Bienzle als Hauptfigur. Weitere 17 folgten. Von 1992 bis 2007 wurden 25 „Tatort“-Folgen um Bienzle mit Dietz-Werner Steck in der Hauptrolle gesendet, die zum Teil auf den Romanen beruhen. Im Sommer 2006 wurde mit „Bienzle und die große Liebe“ der letzte Bienzle-„Tatort“ unter anderem auf dem Gelände der neuen Landesmesse gedreht. Er wurde am 7. Januar 2007 als vorletzter Bienzle-„Tatort“ ausgestrahlt. Den Abschluss bildete am 25. Februar 2007 das zuvor produzierte „Bienzle und sein schwerster Fall“. Bienzles Markenzeichen, Hut und Mantel, sind im Haus der Geschichte in Stuttgart ausgestellt.

Termine: Am Donnerstag, 8. Dezember, liest Felix Huby um 20.15 Uhr gemeinsam mit Dietz-Werner Steck im Stuttgarter Theaterhaus aus „Adieu Bienzle“. Bereits am kommenden Dienstag, 29. November, ist der Schriftsteller zu Gast in der „Harald Schmidt Show“ auf Sat1 (23.15 Uhr).