Auf Ihrem Schreibtisch landen viele gute Drehbücher. Warum haben Sie sich ausgerechnet für dieses Projekt entschieden?
Es lag an Neill Blomkamp, dem Regisseur. Das mache ich mittlerweile immer so, ich wähle meine Filme danach aus, wer Regie führt. Das gibt letztendlich den Ausschlag, ob ich ein Projekt annehme oder ablehne. Und ich finde, dass Neill eine unglaubliche und einzigartige Idee für einen Science-Fiction-Film hatte. So etwas hatte ich zuvor noch nicht gemacht.
Ihr Freund Ben Affleck hat sich auch als Regisseur einen Namen gemacht. Wie ist das mit Ihnen, haben Sie auch das Gefühl, dass Sie uns diese Seite einmal zeigen müssten?
Ich würde es schon gern machen. Fast hätte ich vergangenes Jahr bei „Promised Land“ Regie geführt. Aber das passte zeitlich nicht, es hat einfach nicht geklappt, denn ich konnte nicht alles gleichzeitig machen und so kam Gus van Sant als Regisseur an Bord. Ich habe nun schon eine ganze Weile den Wunsch, Regie zu führen. Doch es ist gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bekommen, gerade wenn man wie ich Vater von vier Kindern ist. Ich muss mich eben noch besser organisieren. Das ist die große Herausforderung für mich. Und dann muss ich natürlich den richtigen Stoff finden, den ich auf die Leinwand bringen will.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir Ihr Regiedebüt sehen?
Ja. Es würde mir sehr gefallen, das zu tun. Ich denke immer wieder, es ist der spannendste Job, den man am Set haben kann. Denn letztendlich ist es doch so, dass beim Regisseur alle Fäden zusammenlaufen.
Sie sind in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen, zurzeit in einem Science-Fiction-Film, in wenigen Wochen werden wir Sie in „Behind the Candelabra“ sehen, in dem Sie und Michael Douglas ein schwules Paar spielen. Wo ist der rote Faden in Ihrer Arbeit?
Gerade diese beiden Filme wirken zunächst sehr unterschiedlich und auch meine Rollen sind sehr verschieden. Aber die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist sehr ähnlich. Beide Filme hatten großartige Drehbücher und Regisseure, die genau wussten, was sie wollten. Und ich habe jeweils mit tollen Kollegen zusammengearbeitet. Für mich ist es jedes Mal wie ein Zaubertrick, du versucht, ihn immer wieder hinzukriegen, und dabei sind dir Hunderte von Menschen behilflich. Am Anfang weiß man nie so genau, ob man es schafft. Doch dann weiß man irgendwie, wie es geht und dann sieht man, ob es klappt.