Sercan Sararer wechselt nach dieser Saison von Greuther Fürth zum VfB Stuttgart. Vor dem Spiel am Samstag zwischen diesen beiden Clubs spricht er im StZ-Interview über seine Ziele – und über Spätzle.

Stuttgart-Sercan Sararer (23) blickt mit Greuther Fürth schon vor der Partie am Samstag in Stuttgart auf eine total verkorkste Saison zurück. In der neuen Runde soll für ihn alles besser werden – beim VfB, wohin der Mittelfeldspieler wechseln wird.
Herr Sararer, zuletzt gegen Nürnberg und Hannover waren Sie nicht im Fürther Kader. Warum haben Sie gefehlt?
Weil ich verletzt bin. Schon vor längerer Zeit habe ich mir einen komplizierten Muskelfaserriss zugezogen, der ausheilen muss. Deshalb dauert es auch etwas länger, bis ich wieder fit bin.

Das heißt, dass Sie auch im Spiel beim VfB Stuttgart nicht dabei sind?
Im Stadion bin ich. Ich hoffe auch auf eine Blitzheilung, damit ich in dieser Saison noch einmal spielen kann. Aber ich befürchte, dass das nicht gelingt. Für uns geht es ja um nichts mehr, da will ich kein Risiko eingehen. Ganz wichtig ist, dass ich nicht zu früh anfange. Ich brauche Geduld.

Weil sonst wohl die Gefahr bestehen würde, dass Sie einen Rückschlag erleiden, der auch Ihren Einstieg beim VfB erschweren könnte. Warum wechseln Sie nach Stuttgart, da Ihnen auch andere Angebote vorlagen?
Das hat mir einfach mein Bauchgefühl gesagt. Der VfB hat mir schon immer gefallen – und dieser Eindruck bestätige sich in den Gesprächen, die ich vor meiner Entscheidung mit den Verantwortlichen führte.

Beim VfB treffen Sie Bruno Labbadia wieder, der Sie früher auch in Fürth trainierte. Welche Rolle spielte er bei Ihrer Entscheidung?
Es ist natürlich ein Vorteil, wenn man den Trainer schon kennt. Er hat mich damals in Fürth überhaupt erst zu den Profis geholt und weiß, welche Fähigkeiten ich habe. Ich hoffe, dass mir das hilft.

In dieser Saison ist es nicht gut gelaufen – weder für Sie persönlich noch für Greuther Fürth. Was war das Problem?
Fußball ist eine Mannschaftssportart. Wenn das Team nicht funktioniert, klappt es auch bei dem Einzelnen nicht. So ist bei uns das eine zum anderen gekommen. Pech war auch mit dabei. Ich habe ein paar Mal nur den Pfosten oder die Latte getroffen. Aber das Jahr hat auch gezeigt, dass der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Liga doch ziemlich groß ist.

Inwiefern?
Die individuelle Klasse der Spieler ist in der Bundesliga viel höher. Außerdem wird da jeder Fehler sofort bestraft. Man muss immer hundert Prozent geben. Das war schon eine gewaltige Umstellung.