Im Wahlkampf wird weiter vor Rot-Rot-Grün gewarnt.
Die Union wird einen Wahlkampf der Unwahrheiten führen. Das versucht sie bereits im Bildungsbereich. Die SPD steht für den Erhalt der Gymnasien, für Schulfrieden und das Angebot längeren gemeinschaftlichen Lernens. Es wird mit uns keine Schulorganisationsreform von oben geben. Ansonsten: wir wollen Rot-Grün und sonst gar nichts.

In dem Fall fordert der Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir das Wirtschaftsministerium für sich.
Dazu wird es schwierige Koalitionsverhandlungen geben. Die SPD hat gerade bei Energie und Infrastruktur einen klaren Gestaltungsanspruch.

Und es gibt auch inhaltliche Unterschiede, zum Beispiel bei den Themen Flughafen und Schule.
SPD und Grüne sind zwei unterschiedliche Parteien. Natürlich gibt es da Unterschiede. Aber die Schnittmengen überwiegen. Sicherlich werden wir in diesem Wahlkampf auch unterschiedliche Positionen beziehen. Das gilt für die Schulzeitverkürzung G8, die wir beenden werden, und auch für die Bezahlbarkeit von Energie, die wir sichern wollen.

Welche bundespolitischen Maßnahmen wollen Sie angehen, wenn Sie die Regierung stellen?
Das Kooperationsverbot muss fallen und der Bund sich endlich an der Finanzierung von Bildung beteiligen. Das Betreuungsgeld muss abgeschafft werden, um Mittel für den Ausbau qualifizierter Kinderbetreuung zu schaffen. Zudem trete ich bundesweit für eine Strategie der Null-Toleranz bei Steuerhinterziehung und das Schließen von Schlupflöchern ein.