1. Tims Lieblingstiere sind Erdmännchen. Zuhause hätte er gern einen Hund.

 

2. Tim geht gern laufen und spielt außerdem seit kurzem Golf.

3. Fußball zählt nicht zu Tims Lieblingssportarten. Dabei hat er ein Sportgymnasium besucht, weil ihm eine Profikarriere beim 1. FC Union Berlin prophezeit wurde.

4. Für die Skifahrerin Maria Höfle-Riesch hat Tim heimlich einen Motivationssong geschrieben und vor ein paar Tagen live bei der NDR-Radio-Show „3 nach 9“ als Ständchen dargebracht. „Ich freu mich wie ein Schnitzel“, jubelte er im Februar, als sie Gold in Sotschi holte.

5. Tim schaut gern „House of Cards“. Die Serie spielt hinter den Kulissen der US-Hauptstadt Washington.

Tim Bendzko: Also, dagegen kannst du tatsächlich nichts machen.

Livia: Wie ist es, wenn alle mitsingen?

Tim Bendzko: Das ist abgefahren, weil ich das meistens gar nicht höre. Ich sehe es nur. Ich habe Kopfhörer im Ohr, um zu hören, was die Band spielt. Das Publikum höre ich nur, wenn der Techniker meine Kopfhörer umschaltet.

Felix: Welche Musik hören Sie so?

Tim Bendzko: Meine eigenen Sachen hör’ ich nicht, außer wenn ich sie singe. Die muss ich so oft singen, dass ich sie nicht auch noch zu Hause höre. Sonst hör’ ich nicht so gruselig viel. Schlager von Christian Steiffen. Oder Justin Timberlake. Ganz stark. Da war ich beim Konzert. Das war Wahnsinn.

Livia: Welcher eigene Hit gefällt Ihnen am besten?

Tim Bendzko: Das wechselt ständig, je nach Tageslaune. Jetzt ist es gerade „Weitergehen“ vom ersten Album.

Felix: Haben Sie zwischen den Konzerten und Proben noch viel Freizeit?

Tim Bendzko: Nee. Die Zeit, die ich auf der Bühne verbringe, ist der kleinste Teil meiner Arbeit. Ansonsten bereite ich die ganze Zeit Auftritte vor. Freizeit hab’ ich erst wieder ab Januar.

Livia: Welche Instrumente spielen Sie?

Tim Bendzko: Hauptsächlich Gitarre. Das wollte ich irgendwann lernen, weil man sich damit gut begleiten kann. Ich kann nicht so richtig Gitarre spielen, aber für Pop reicht es.

Felix: In „Nur noch kurz die Welt retten“ geht es um 148 Mails, die Sie noch checken müssen. Haben Sie so viele auf einmal schon gelesen?

Tim Bendzko: Ja, mit Sicherheit. Sogar mehr. Man hat ja die Angewohnheit, Mails auch mal nicht zu lesen. Nach drei, vier Tagen haben sich dann 300 oder 400 Mails angesammelt.

Livia: Wie viele Freunde haben Sie auf Facebook?

Tim Bendzko: Auf Facebook hab’ ich keine Freunde, weil ich da privat nicht bin. Aber es gibt ja eine offizielle Seite, da sind es so um die 600 000. Aber das sind keine Freunde, sondern Fans.

Livia: Hören Sie auch Radio?

Tim Bendzko: Nein, das lässt sich in den meisten Fällen nicht ertragen.

Felix: Was wollten Sie eigentlich werden, als Sie so alt waren wie wir?

Tim Bendzko: Wie alt seid ihr jetzt?

Livia und Felix: Zwölf und elf.

Tim Bendzko: Sänger.

Livia und Felix: Echt jetzt?

Tim Bendzko: Ja, ich hab mir überlegt, was ich werden will und das Ergebnis war: Sänger. Ich habe mir seitdem eingeredet, dass es keinen anderen Weg gibt. Und jetzt sitzen wir hier.

Livia: Und was raten Sie anderen?

Tim Bendzko: Ganz egal, was Dein Traum ist: Du darfst dich einfach nicht davon abbringen lassen. Man kann nicht zweigleisig fahren. Sonst landet man bei Plan B statt bei dem, was man ursprünglich machen wollte.

Livia: Ich singe ja auch gerne . . .

Tim Bendzko: Das ist vorbildlich . . .

Livia: Aber ich kann es nicht. Und Musikunterricht ist so langweilig. Wie fanden Sie Musikunterricht?

Tim Bendzko: Den fand ich auch fürchterlich. Man lernt eher Musiktheorie. Und wenn mehr als zwei oder drei Leute in einem Raum sind, dann singt man auch nicht so richtig. Das war am Ende mein schlechtestes Fach.

Felix: Was war das allererste Lied, das Sie geschrieben haben?

Tim Bendzko: Das war ein Musical für Jugendliche, das hieß „Zehn Dinge, die ich an Dir hasse“.

Livia: Das kenne ich nicht.

Tim Bendzko: Das kannst Du nicht kennen. Das wird auch nie jemand hören dürfen, weil es so fürchterlich ist.

Livia und Felix: Sie haben einen Traum verwirklicht. Gibt es noch andere?

Tim Bendzko: Was mir passiert ist, hätte sich niemand träumen lassen. Mir reicht’s, wenn ich das alles noch eine Weile weitermachen darf.

Livia: Wurden Sie auch schon von anderen Kinderreportern interviewt?

Tim Bendzko: Ja, mehrfach. Aber ihr seid bisher die besten. Viele werden oft völlig stumm, wenn sie neben einem sitzen. Aber ihr seid beide richtige Quasselstrippen. Das ist gut so.

Dieser Artikel ist der aktuellen Stuttgarter Kinderzeitung entnommen. Weitere Infos, wie Sie die Kinderzeitung beziehen können, finden Sie unter www.stuttgarter-kinderzeitung.de.

10 Fakten zu Tim Bendzko

1. Tims Lieblingstiere sind Erdmännchen. Zuhause hätte er gern einen Hund.

2. Tim geht gern laufen und spielt außerdem seit kurzem Golf.

3. Fußball zählt nicht zu Tims Lieblingssportarten. Dabei hat er ein Sportgymnasium besucht, weil ihm eine Profikarriere beim 1. FC Union Berlin prophezeit wurde.

4. Für die Skifahrerin Maria Höfle-Riesch hat Tim heimlich einen Motivationssong geschrieben und vor ein paar Tagen live bei der NDR-Radio-Show „3 nach 9“ als Ständchen dargebracht. „Ich freu mich wie ein Schnitzel“, jubelte er im Februar, als sie Gold in Sotschi holte.

5. Tim schaut gern „House of Cards“. Die Serie spielt hinter den Kulissen der US-Hauptstadt Washington.

6. Vor ein paar Monaten hat Tim sich spontan entschlossen, sich nicht nur ohne Fleisch, sondern ganz ohne Tierprodukte zu ernähren. Seine Freunde loben seine veganE Bolognese-Sauce.

7. Tims Hit „Ohne zurück zu sehen“ läuft im deutschen Abspann des aktuellen Spiderman-Films. Es ist der erste deutsche Song, der es in den Abspann eines Spiderman-Films geschafft hat. Als „bekennenden Superhelden-Fan“ habe ihn das sehr gefreut, schrieb der 29-Jährige bei Twitter.

8. Der Schauspieler Matthias Schweighöfer sieht aus wie Bendzkos Zwillingsbruder. Darüber machen sich die beiden Freunde auch immer wieder lustig.

9. Tim war in der ersten Staffel der Castingshow „The voice KIDS“ Mitglied der Jury. Die Show sucht Talente im Alter von 8 bis 14 Jahre.

10. Tim besitzt kein Notizbuch, weil er fest daran glaubt, dass gute Ideen im Gedächtnis bleiben. Daran hat sich Tims Gedächtnis aber nicht immer gehalten. Eine schöne Strophe hat er deshalb leider vergessen. Es gab aber ein Happy End. „So zwei, drei Jahre später ist der Text dann doch noch zurückgekommen!“