Am Sonntag gibt es für Julian Schieber ein Wiedersehen mit Nürnberg. Gegen seinen Exclub will der Stürmer zeigen, dass er zu Unrecht oft nur auf der Bank sitzt.
Stuttgart - Mit dem VfB trifft Julian Schieber morgen auf seinen Ex-Club aus Nürnberg. In der Vorsaison war der 23 Jahre alte Stürmer an die Franken ausgeliehen – und denkt bisweilen mit Wehmut an dieses Jahr zurück, in dem er, anders als in Stuttgart, unumstrittener Stammspieler war: „Es war eine sehr schöne Zeit, und ich hätte mir auch vorstellen können, länger für den Club zu spielen.“
Herr Schieber, stimmt es, dass Sie nicht so gerne sonntags spielen?
Warum sollte ich?
Weil Sie dann nicht bei Ihrem Heimatverein zuschauen können, dem Bezirksligisten SV Unterweissach.
Dieses Wochenende ist es kein Problem. Da hat Unterweissach nämlich spielfrei. Ist vielleicht auch besser so. Letzte Woche haben sie auf eigenem Platz 1:2 gegen Kaisersbach verloren.
Wie wichtig ist dieses Rückzugsgebiet?
Das sind noch immer meine Kumpels, die dort spielen. Manche studieren, einige arbeiten, andere haben sogar schon Familie – wie es halt so ist bei einem Dorfverein. Ich bin immer sehr gerne dort. Und seit im Vereinsheim ein neuer Wirt am Werk ist, gibt es bei den Heimspielen auch wieder Ketchup für die rote Wurst.
Beim Spiel gegen Nürnberg sehen Sie auch alte Bekannte wieder. Freuen Sie sich?
Das ist ein schönes Spiel für mich, vor allem weil ich in der Vorrunde nicht dabei sein konnte. Ich habe immer noch gute Kontakte, zu Philipp Wollscheid etwa oder zu Mike Frantz. Wir telefonieren regelmäßig und tauschen uns aus. Jetzt freue ich mich darauf, sie persönlich zu sehen.