Sport: Dirk Preiß (dip)
Im Bereich der Nachwuchsförderung hat Michael Reschke in Stuttgart eine Diskussion über den Sinn einer zweiten Mannschaft angestoßen. Sie kennen das Prozedere der Abmeldung aus Leverkusen . . .
. . . und das war sicher keine Entscheidung, die innerhalb eines Monats gefallen ist. Es war das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses und zahlreicher Diskussionen, die heute ja viele Vereine führen. Wir haben uns immer wieder gefragt: Was bringt uns die zweite Mannschaft?
Welche Antwort haben Sie schlussendlich gegeben?
Dass wir uns im Grunde für einen, vielleicht zwei hochtalentierte Spieler eine ganze Mannschaft mit über 20 Spielern Jungs. Das war uns die Sache nicht mehr wert, weil wir die richtig guten A-Junioren ohnehin mit langfristigen Verträgen ausgestattet und dann verliehen haben. Und bei denjenigen, die in der zweiten Mannschaft gespielt haben, hatten wir nicht das Gefühl, dass sie sich dort wirklich verbessern.
Ihr Urteil nach einigen Jahren?
Es hat für uns absolut Sinn ergeben, so zu handeln. Ich weiß aber auch, dass das anderswo ganz anders bewertet werden kann. Jeder Verein ist anders und muss für sich die richtige Richtung finden.