Der VfB ist noch nicht verloren – das sagt der Mentalcoach Mirko Irion und spricht im Interview über die Entwicklung in Stuttgart und über psychologische Maßnahmen im Kampf gegen den Abstieg.

Stuttgart - Die Partie des VfB am Samstag in Augsburg (0:1) hat Mirko Irion im Fernsehen gesehen. Da ist er über die Körpersprache der Spieler erschrocken. Deshalb kommt es für ihn nun darauf an, positive Energien zu wecken.

 
Herr Irion, die Geschichte wiederholt sich. Wie vor einem Jahr kämpft der VfB auch jetzt wieder gegen den Abstieg. Damals waren Sie zuversichtlich. Und heute?
Da ist es für mich wirklich nicht leicht, eine Prognose abzugeben. Denn die entscheidende Frage lautet, ob der aktuell negative Trend in den letzten vier Saisonspielen noch einmal umgedreht werden kann. Das ist eine reine Kopfsache.
Wovon hängt diese Kopfsache ab?
In allererster Linie davon, wie im vergangenen halben Jahr im mentalen Bereich gearbeitet wurde. Wurden die Spieler in der Phase nach der Winterpause, als es aufwärtsgegangen ist, mental darauf vorbereitet, dass sich die Lage auch wieder ändern und schwierig werden kann? Ich hoffe, dass der VfB in dieser Zeit ein entsprechendes psychologisches Gerüst aufgebaut hat – mit Knöpfen, die man drücken kann, wenn es so schlecht läuft wie jetzt.