Freude in Esslingen und Kirchheim: Beide Städte profitieren von Landesmitteln in Millionenhöhe. In Esslingen kommt ein besonders großes Projekt in die Gänge.

Die Landesregierung fördert mit einem dreistelligen Millionenbetrag sieben Krankenhausprojekte in Baden-Württemberg, davon zwei im Landkreis Esslingen. Das Klinikum Esslingen bekommt Geld für ein Interimsgebäude und die Medius-Kliniken in Kirchheim für den Brandschutz. Das teilte das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration am Dienstag mit. Insgesamt fließen 140 Millionen Euro in die Projekte, nachdem sich zuvor schon der Landeskrankenhausausschuss für die Ausschüttung ausgesprochen hatte. Das Ende der Förderung ist damit noch nicht erreicht. Die 140 Millionen Euro sind eine erste Tranche des Jahreskrankenhausbauprogramms 2022, das insgesamt 248 Millionen Euro umfasst. Weitere Projekte sollen dann bis zum Winter dazukommen und gefördert werden. In Esslingen handelt es sich um ein großes Bauprojekt, das größte seit dem 160-jährigen Bestehen des Krankenhauses. Damit es angegangen werden kann, muss ein Interimsgebäude mit 120 Betten gebaut werden. Nach Aussage von Barbara Bensch von der Unternehmenskommunikation kostet das Teilprojekt 26 Millionen Euro. Die Höhe der Fördersumme stehe aber noch nicht genau fest. In Kirchheim beträgt der Förderbeitrag nach Auskunft des aus Kirchheim stammenden Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz knapp 13 Millionen Euro. „Dank der Förderung ist es möglich, zeitnah mit der Umsetzung von Instandhaltungsmaßnahmen sowie der brandschutztechnischen Ertüchtigung der Bestandsgebäude zu beginnen“, sagte Schwarz. Die dauerhafte duale Finanzierung der Krankenhäuser sei wichtig, betonte der Esslinger Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU). „Die Übernahme der Betriebskosten durch den Bund und die Finanzierung der Investitionskosten durch das Land gewährleistet eine moderne Krankenhausinfrastruktur.“

 

Großes Projekt in Esslingen