Der Finanzvorstand des Sportwagenherstellers gehört ab sofort zur schnellen Eingreiftruppe im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten.
Ab sofort besteht der Präsidialausschuss der VfB Stuttgart AG aus vier Personen. Nach Informationen unserer Redaktion erweitert Lutz Meschke den wichtigen Kreis aus dem zehnköpfigen Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten. Außer dem Finanzvorstand der Porsche AG gehören der schnellen Eingreifgruppe des Kontrollgremiums (sie ist zum Beispiel bei Trainerpersonalien und großen Transfers eingebunden) noch der Interimspräsident Dietmar Allgaier, das Präsidiumsmitglied Andreas Grupp und der Investorenvertreter Peter Schymon von Mercedes-Benz an.
Vollzogen wurde dieser Beschluss, der bereits vor einiger Zeit gefasst wurde, auf der Sitzung des Aufsichtsrates am Mittwoch. Voraussetzung dafür war, dass der Ligaverband DFL aufgrund der 50+1-Regelung seine Zustimmung gibt und die Mehrheitsverhältnisse im Präsidialausschuss jederzeit gewahrt bleiben. Die Vereinsvertreter Allgaier und Grupp können nicht überstimmt werden, da der Präsident über eine Doppelstimme verfügt. Auch andere Konstellationen wurden abgesichert, damit Meschke und Schymon als Vertreter zweier Anteilseigner (jeweils etwa zehn Prozent) keine Entscheidungen allein treffen können.
Vor der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch war auch eine Kontroverse darüber entstanden, wann der eindeutige Beschluss in die Tat umgesetzt wird. Allgaier wollte den Vorgang erst nach der Mitgliederversammlung am 22. März 2025 über die Bühne bringen. Meschke sah keinen Grund, das Ganze aufzuschieben – und ist ab sofort am Ball.