Bei der Präsentation von Apple haben sich fast alle Spekulationen erfüllt. Tim Cook stellt zwei Modellreihen der neuen iPhones vor: die bunte Serie „5C“ und das technisch besser ausgestattete „5S“.

Leben: Ricarda Stiller (rst)

Stuttgart - Eines kann man Apple wirklich attestieren: eine verlässliche PR-Strategie. Monatelang kursieren Gerüchte um Form, Farbe und Funktionen eines neuen Gerätes – in diesem Fall der beiden neuen iPhone-Serien. Am Dienstagabend – um 10 Uhr Ortszeit begann in Cupertino (Kalifornien) die Präsentation – drehte sich zunächst alles um Apples neues Betriebssystem iOS 7 für die neuen Smartphones. Vom 18. September an wird es verfügbar sein.

 

Was die zahlreichen Medienvertreter und Apple-Fans aber vor allem interessierte, waren die Geräte. Das etwas preiswertere Modell „5C“ (das „C“ steht für Color), ist mit einem farbigen Kunststoffgehäuse ausgestattet. Es kommt in fünf Farben und zwei verschiedenen Speicherkapazitäten in den Handel. Mit 16 Gigabyte (GB) Speicher wird es für stolze 599 Euro und mit 32 GB für 699 Euro zu haben sein.

Das iPhone „5S“ wird, wie bereits spekuliert, neben schwarz und silber auch in der Farbe Champagner erhältlich sein. Die Speicherkapazität ist jedoch nicht vergrößert worden – es wird weiterhin mit 16, 32 beziehungsweise mit 64 GB angeboten. Ohne Vertrag liegt es in bei 699, 799 beziehungsweise 899 Euro. Beide Modelle werden ab dem 20. September in den USA, Deutschland, Japan, China und weiteren Ländern im Handel sein.

Eine wirkliche Überraschung ist Apple mit der Präsentation des neuen A7-Prozessors gelungen. Zum ersten Mal rechnet damit ein 64-Bit-Prozessor (bisher 32 Bit) in einem Smartphone. Damit soll alles doppelt so schnell ausführbar sein. Die alten Apps sollen aber weiterhin funktionieren. Ebenfalls hervorgehoben hat Apple-Chef Tim Cook die vielen neuen Funktionen der 8-Megapixel-Kamera. Der Blitz besteht aus zwei LEDs und beim Auslösen werden mehrere Bilder gemacht, von denen dann jeweils die schärfsten Ausschnitte zu einem Bild zusammengefügt werden können.

Wie erwartet, ist das iPhone „5S“ mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet, der die sensiblen Daten vor unbefugtem Zugriff schützen soll. Sensible Verbraucher könnten auf die Idee kommen, die NSA wollte ihre Kartei damit vervollständigen.