In der Regel nennt Apple nicht die Namen der Zulieferer. Doch nun hat der iPhone-Hersteller gleich zwei Unternehmen aus dem Kreis Ludwigsburg geadelt.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Der iPhone-Hersteller Apple hält sich üblicherweise bedeckt bei der Nennung von Namen der Lieferanten. Doch in einem Bericht von Dienstag hob der Konzern aus Cupertino gleich zwei Firmen ganz besonders hervor: Das Familienunternehmen Trumpf aus Ditzingen und den Technikkonzern Bosch aus Gerlingen.

 

In einem Bericht über die Investitionen in Europa listet Apple insgesamt rund zehn Unternehmen auf, die offenbar einen hohen Stellenwert als Lieferanten haben. Gleich zwei Konzerne aus der Liste kommen aus dem Kreis Ludwigsburg.

Trumpf baut Laser für das iPhone

Demnach stamme von Trumpf unter anderem ein kleiner Laser im Annäherungssensor des iPhones. Damit wird das Display ausgeschaltet, wenn man das Telefon ans Ohr hält. Das soll versehentliche Berührungen verhindern und Akku sparen. Trumpf habe bisher mehr als eine Milliarde dieser kleinen Laser für Apple hergestellt und geliefert. Zudem arbeiteten die Unternehmen auch gemeinsam an neuen Lasertechnologien.

Neben Trumpf nennt Apple auch das Unternehmen Bosch in der Lieferantenliste. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz ebenfalls im Kreis Ludwigsburg, im wenigen Kilometer entfernten Gerlingen. Apple lobt das Unternehmen dafür, dass zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien für die Apple-Produktion verwendet werden. Bosch sei dafür kürzlich dem so genannten Supplier Clean Energy Program beigetreten.

20 Milliarden Euro für europäische Zulieferer

Apple hat im vergangenen Jahr mehr als 20 Milliarden Euro bei europäischen Zulieferern ausgegeben. Das seien über 50 Prozent mehr als vor fünf Jahren, teilte der iPhone-Konzern mit.

Seit 2018 addierten sich die Ausgaben auf 85 Milliarden Euro. Die Investitionen erreichten mehr als 4000 Unternehmen in Europa. Apple sehe in Europa Stärken unter anderem bei Technologie und Automatisierung sowie qualifizierten Fachkräften und der guten Bildung, sagte die zuständige Managerin Cathy Kearney.