Iran Revolutionsgarden schießen Militärsatelliten ins Weltall

Beim vierten Versuch hat es dann doch geklappt: Der Iran hat am Mittwoch einen Militärsatteliten ins All geschossen. Die USA und Israel sehen das kritisch.
Teheran - Nach drei gescheiterten Versuchen hat der Iran im vierten Anlauf einen Militärsatelliten ins Weltall geschossen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna haben die Revolutionsgarden (IRGC) am Mittwoch in einem nicht genannten Wüstengebiet den Satelliten „Nur-1“ (Licht-1) gestartet und in zwei Stufen erfolgreich in eine Umlaufbahn von 425 Kilometern Höhe gebracht. Der erfolgreiche Satellitenabschuss sei eine große Errungenschaft für die islamische Republik, hieß es in der IRGC-Erklärung weiter.
Im Februar war der Start des 130 Kilogramm schweren Satelliten „Safar“ (Triumph) vom Raumfahrtzentrum Semnan im Zentraliran zwar erfolgreich verlaufen. Der Satellit konnte allerdings wegen niedriger Geschwindigkeit nicht die gewünschte Umlaufbahn erreichen. Davor waren schon zwei weitere Versuche gescheitert.
Nach Angaben Teherans sollen die iranischen Satelliten eigentlich nur Daten zu Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft liefern und keine militärischen Ziele verfolgen. Daher stehe der Einsatz auch im Einklang mit internationalen Vorschriften. Bei dem Satelliten „Nur-1“ handelt es sich aber nach IRGC-Angaben um einen Militärsatelliten. Die USA und Israel sehen das iranische Satellitenprogramm allgemein kritisch, weil sie befürchten, dass der Iran die Raumfahrttechnik zum Bau militärischer Langstreckenraketen nutzen könnte.
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