Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat der Regierung Irans bescheinigt, dass sie alle Auflagen aus dem Atomabkommen erfüllt habe. Präsident Ruhani zeigte sich erfreut.

Teheran - Irans Präsident Hassan Ruhani wertet die Umsetzung des Atomabkommens als Gewinn für alle Beteiligten. Der Vertrag mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland über das iranische Atomprogramm habe das Fenster für eine Verbindung mit der Welt geöffnet, sagte Ruhani am Sonntag in einer vom Fernsehen übertragenen Rede im Parlament. „Alle sind glücklich, außer Zionisten, Kriegshetzern, den Sämännern von Zwietracht zwischen den islamischen Nationen und Extremisten in den USA“, sagte er.

 

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte der Regierung in Teheran am Samstag bescheinigt, dass sie alle Auflagen aus dem im vergangenen Juli geschlossenen Atomabkommen erfüllt habe. US-Außenminister John Kerry und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagten daraufhin in Wien, dass damit auch die Sanktionen der USA und der EU gegen den iranischen Wirtschafts- und Finanzsektor beendet seien. Der Iran hat dadurch wieder Zugriff auf rund 100 Milliarden Dollar, die auf ausländischen Konten eingefroren waren. Zudem kann er wieder internationale Verträge im Öl-, Handels- und Finanzsektor abschließen.

Ruhani sprach bereits in der Nacht von einem „glorreichen Sieg“. Israel und etliche Präsidentschaftsbewerber der US-Republikaner reagierten ablehnend.