Der Iran will keinen offenen Schlagabtausch mit den USA provozieren, sondern Washington mürbe machen, meint der Nahost-Korrespondent Martin Gehlen.

Teheran - Niemand kann sagen, ob die iranische Raketensalve auf die beiden Militärbasen im Irak bereits der Schlussstrich waren unter Teherans Racheplan nach dem tödlichen US-Angriff auf den populären Topgeneral Ghassem Soleimani. Anders als bisher wurde der Angriff auf die US-Streitkräfte nicht von lokalen Büchsenspannern geführt, sondern direkt von iranischem Territorium aus, wie es Revolutionsführer Ali Chamenei in der Krisensitzung seines Nationalen Sicherheitsrates gefordert hatte.