Schlagersängerin Isabell Plaue aus dem Raum Stuttgart hat bei der Castingshow „The Voice of Germany“ gleich zwei Jury-Teams von sich überzeugt. Uns hat sie verraten, was sie sich von dem TV-Auftritt erhofft und was es mit den Oben-Ohne-Bildern auf sich hat.

Stuttgart - Einige Stuttgarter dürften am Donnerstagabend vor dem Fernseher sitzend aufgehorcht haben. Denn in der fünften Folge der aktuellen Staffel der ProSieben-Castingshow „The Voice of Germany“ ist auch eine Stuttgarterin dabei: Isabell Plaue.

 

Vor der Jury sang die 32-Jährige „Keiner ist wie du“ von Sarah Connor und überzeugte gleich zwei Teams von ihrem Talent. Im Team von Michi Beck und Smudo von den „Fantastischen Vier“ geht es für Isabell Plaue nun in die nächste Runde.

Eigentlich ist die gebürtige Nürtingerin gelernte Kauffrau für Kommunikationsmarketing. Doch dann schleppte ihre Schwester sie vor vier Jahren in eine Karaokebar, die sie als beste Sängerin wieder verließ. Es folgten Auftritte auf Hochzeiten und Kontakte in die Musikbranche.

Schlagerfans als Wasen-Sängerin bekannt

Seit vier Jahren ist Isabell Plaue hauptberuflich Sängerin verschiedener Bands. Nun will sie solo durchstarten. Dem ein oder anderen Schlager- und Wasenfan dürfte sie bekannt vorkommen, denn seit 2013 steht sie als Sängerin auf diversen Bühnen – unter anderem auf dem Cannstatter Volksfest. Im September zog sie mit ihrem Mann und ihren Kindern Emma (9) und Robin (7) von Stuttgart-Süd nach Neuffen im Kreis Esslingen.

In ihrem Umfeld ist ihr TV-Auftritt nicht ungewöhnlich. So zählt sie Joe Ehrhardt zu ihren engeren Freunden. Und der war immerhin mal Musikmanager von Andreas Kümmert, dem The-Voice-Gewinner 2013. Den Anstoß zur Bewerbung gab hingegen eine ehemalige Bandkollegin, die bei „The Voice“ mitgemacht hatte und davon schwärmte.

Also bewarb sich Isabell Plaue kurzerhand. „Ich gehe gern über meine Grenzen und fordere mich selbst gerne heraus“, sagt sie über sich selbst. Schon mit 18 Jahren nahm sie an einer Misswahl teil, später folgen Werbedeals und freizügige Fotostrecken. „Ich wollte auch als Frau noch wahrgenommen werden und nicht nur als Mami“, sagt die zweifache Mutter.

Freizügige Auftritte als Model

Auch für die „Bild“-Zeitung hat Isabell Plaue schon blank gezogen, das war 2010. Darauf angesprochen reagiert sie cool: „Das ist Jahre her, aber ich stehe dazu und finde die Bilder nach wie vor schön“, sagt sie. Außerdem verschaffe ihr dieses pikante Detail relativ viel Presse.

Ist mit „The Voice of Germany“ jetzt der große Durchbruch geplant? „Es ist ein guter Werbeeffekt“, sagt sie ohne Umschweife. „Ich bin immer mehr solo unterwegs und weniger mit Bands“. Seit dem ihre Teilnahme bei The Voice öffentlich ist, steht das Handy nicht mehr still. „Gut so“, sagt die 32-Jährige. „Ich hoffe, dass sich da ein paar Auftritte ergeben.“ Zeit hätte sie momentan, denn die Aufnahmen der „Battles“ für „The Voice“ sind bereits im August gedreht worden.

Das heißt auch, dass Isabell Plaue schon weiß, ob sie weiter kommt. Darüber reden darf sie natürlich (noch) nicht. So viel verrät sie: Sie bleibt der deutschen Musik treu. „Ich liebe Schlager, das wird mich nie ganz verlassen.“ Ihr erstes Album, an dem sie derzeit arbeitet, wird eine Mischung aus Schlager, Pop und Deutschrock. Da kommt die öffentliche Aufmerksamkeit gerade recht.

Hintergrund: Wie läuft „The Voice of Germany“ eigentlich ab?

Der Ablauf der Show ist immer gleich: Vier Coach-Teams suchen die Stimme Deutschlands: The Voice of Germany. Es gibt vier Teams: Yvonne Catterfeld, Samu Haber („Sunrise Avenue“), Mark Forster und das Team Michi Beck und Smudo („Fantastischen Vier“).

Das Casting startet mit den so genannten Blind Auditions. Dabei singen die Bewerber, während die Jurymitglieder mit dem Rücken zur Bühne sitzen. Die Coaches entscheiden also blind und nur nach Gehör, ob ihnen der Auftritt gefällt und wählen ihre Favoriten in ihr Team.

In den darauf folgenden Runden, den „Battles“ und den „Sing Offs“ wird weiter ausgesiebt, bis am Ende entschieden wird, welche drei Talente in die Liveshow dürfen. Im Finale am 17. Dezember 2017 liegt die Wahl dann bei den Zuschauern, die per Fernabstimmung ihren Favoriten aussuchen können.