Auf dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi ruhen gewaltige Hoffnungen. Doch der Ex-Notenbankchef wird sich an Kompromisse gewöhnen müssen.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Die Europäische Zentralbank (EZB) stehe vor einer herkulischen Aufgabe, soll Mario Draghi einmal gesagt haben. Als neuer italienischer Ministerpräsident steht der 73-Jährige nun erneut vor einer Herausforderung, die eines Helden würdig wäre: ein Land, dessen seit Jahrzehnten schwächelnde Wirtschaft von der Coronakrise umgehauen wurde, wieder aufzurichten. Und als „Super-Mario“ wird Draghi derzeit auch gefeiert – schließlich hat er als EZB-Chef die Euro-Krise eingedämmt.