Frankreich herrscht ein rigider Lockdown. Doch die Jäger dürfen weiter auf die Pirsch. Dass eine einflussreiche Lobby eine Sondererlaubnis für ihr Hobby erwirkt hat, erbost viele Franzosen.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Paris - Das Jagen ist in Frankreich eine überaus populäre Angelegenheit. Weit mehr als eine Million Menschen besitzen einen Jagdschein und freuen sich alljährlich auf den Herbst, wenn die Jagdsaison eröffnet wird. Dieses Mal gibt es allerdings ein Problem: Im ganzen Land gilt ein strenger Corona-Lockdown. Jeder darf sein Haus nur mit einem guten Grund für eine Stunde am Tag verlassen und sich nur im Umkreis von einem Kilometer um seine Wohnung bewegen.