Für Heimsheim kommt es knüppeldick – zunächst.

Heimsheim - In Heimsheim hat man es kaum fassen können. Seit Jahren schon kämpft die Stadt gegen mögliche Windräder direkt auf der Gemarkungsgrenze zu Weil der Stadt. Der Verband Region Stuttgart (VRS), der für Heimsheim gar nicht mehr zuständig ist, hatte befunden, dass der Wald zwischen Heimsheim und Merklingen für Windkraft geeignet sei.

 

Und jetzt das! Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass auch Heimsheims eigener Verband, nämlich der Regionalverband Nordschwarzwald, diesen Hügel ins Auge fasst. „Wind macht vor der Regionengrenze nicht halt“, sagte Matthias Proske, der Direktor des Verbands. Für ihn ist das ein Hinweis, dass jener Wald doch für Windkraft geeignet sein könnte.

Heimsheims Bürgermeister Jürgen Troll schüttelte den Kopf. „Ich bin in erster Linie von der Landesregierung enttäuscht“, sagte er. „Fragwürdige energiepolitische Zielsetzungen münden in regionalplanerischen Unfug.“

Mittlerweile ist die Empörung abgeebbt, denn die Pläne beider Regionalverbände liegen auf Eis. Die Landesregierung überarbeitet derzeit die Richtlinien. Diese wollen die Verbände abwarten.