Die Freiwilligen haben rund um den Jahreswechsel jede Menge zu tun – und das nicht nur wegen Silvester.

Zum Jahreswechsel haben Rettungskräfte, von Polizei über Notärzte bis hin zur Feuerwehr, ohnehin immer alle Hände voll zu tun. Wenn dann zusätzlich zu den Böller-Einsätzen auch noch andere Notrufe reinkommen, bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Die Freiwillige Feuerwehr Gerlingen musste an Silvester gleich viermal ausrücken.

 

Bereits um 4.15 Uhr am Silvestermorgen geht ein Notruf bei der Rettungsleitstelle ein: Ein Rettungswagen ist beim Wenden mit der Hinterachse in einen durch den Regen aufgeweichten Acker gefahren. Versuche, sich selbst aus der Lage zu befreien, scheitern. Die Feuerwehr kann den Rettungswagen schließlich mit einer Seilwinde aus dem Acker holen. Die Patientin, wegen derer der Rettungswagen ursprünglich gerufen wurde, kann zwischenzeitlich durch den Rettungsdienst versorgt werden. Am Abend gegen 21 Uhr folgt direkt der nächste Notruf: In der Max-Eyth-Straße ist ein Patient in seiner Wohnung gestürzt und benötigt medizinische Hilfe. Doch er schafft es selbst nicht mehr an die Wohnungstür, die Feuerwehr muss daher die Tür aufbrechen.

In der Nacht dann zeigt sich wie überall die unschöne Seite der Silvesterfeierlichkeiten: Um kurz nach 1 Uhr muss die Feuerwehr Gerlingen zu einem Brand an einem Müllcontainer im Fasanenweg ausrücken. Der 1100-Liter-Papiercontainer steht vollständig in Flammen. Nach dem Löschen muss die Wehr den Container fluten, um ein Wiederaufglimmen zu verhindern. Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht: Gerade eine Stunde nach dem ersten Notruf folgt der nächste Neujahrseinsatz, schon wieder im Fasanenweg. Drei Wohnhäuser von der ersten Einsatzstelle entfernt brennt ein Haufen aufeinander gelagerter Silvestermüll. Erst gegen 2.45 Uhr können die Freiwilligen nach Hause und „Feierabend“ machen.