Nach dem Bruch einer Flutbarriere ist der Inlandsflughafen von Bangkok nicht mehr sicher.

Bangkok - Nach dem Bruch einer Flutbarriere nördlich von Bangkok ist der Inlandsflughafen der Stadt nicht mehr sicher. Die Flughafenaufsicht kündigte am Dienstag die Schließung des Don-Mueang-Airports an. Hochwasser aus den Überschwemmungsgebieten drohe die Landebahnen zu überfluten. Nach Informationen von Lokalmedien schwappte schon Wasser in die Abfertigungshallen.

 

Don Mueang ist der alte Flughafen Bangkoks, rund 20 Kilometer nördlich des Stadtzentrums. Er war im Jahr 2006 mit der Eröffnung des Suvarnabhumi-Airports im Westen der Stadt zunächst geschlossen, dann aber für einige Inlandsflüge wieder geöffnet worden. An dem Flughafen ist auch das Krisenzentrum der Regierung angesiedelt.

Wegen des Dammbruchs strömte das ablaufende Hochwasser ungebremst auf die riesige Siedlung Muang Ake zu. Das Krisenzentrum forderte die Einwohner auf, sich sofort in Sicherheit zu bringen. Das Wasser könne auf ein bis anderthalb Meter steigen, sagte der Direktor des Krisenzentrums, Justizminister Pracha Promnok. Sein Sprecher schätzte die Zahl der Betroffenen auf etwa 30.000.

Im ganzen Land stehen seit Wochen weite Landstriche Thailands unter Wasser. Hunderttausende Menschen sind seitdem geflüchtet und leben teilweise schon seit Wochen in Notunterkünften.