Auch die Stuttgarter Jazz-Open, das große und traditionsreiche Musikfestival in der Landeshauptstadt, müssen wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Der Veranstalter hat aber einen kühnen Plan für 2021.

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Stuttgart - Auch die Stuttgarter Jazz-Open, das große und traditionsreiche Musikfestival in der Landeshauptstadt, müssen wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Der Veranstalter wird an diesem Freitag die Reißleine ziehen und das komplette Festival absagen, also auch die jenseits des Schlossplatzes geplanten mittleren und kleineren Konzerte in verschiedenen Spielstätten. Jürgen Schlensog, der Chef des Ausrichters Opus, teilte unserer Zeitung dazu mit, dass er das Festival auch künstlerisch als eine Einheit sehe und deshalb keine Einzelveranstaltungen planen wolle.

 

Neben diesem verständlichen Wunsch hegt er allerdings einen kühnen Plan: Das für dieses Jahr geplante Line-Up soll im kommenden Jahr möglichst „originalgetreu“ nachgeholt werden. Gespräche liefen bereits, und er sei diesbezüglich durchaus zuversichtlich, so Schlensog.

Für dieses Jahr waren Auftritte auf dem Schlossplatz unter anderem von Sting, Lenny Kravitz, Van Morrison und Cat Stevens geplant, für die mittelgroßen und kleineren Bühnen wurden unter anderem Jazzgrößen wie Herbie Hancock und Bill Evans verpflichtet.