Zum Auftakt der Jazz Open in Stuttgart ist der Jazzmusiker und Komponist Klaus Doldinger für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die breite Öffentlichkeit kennt vor allem zwei seiner Melodien.

Stuttgart - Dixie, Swing und vieles mehr: Jazz-Fans haben in Stuttgart in den kommenden Tagen die Qual der Wahl. Bis zum 17. Juli findet das Festival „Jazz Open“ statt - auf dem Programm stehen rund 30 Konzerte auf vier Bühnen. Den Auftakt bildete am Freitagabend Musiker und „Tatort“-Komponist Klaus Doldinger mit seinem Ensemble. Kommende Woche folgen auf der Hauptbühne am Schlossplatz neben vielen anderen auch Blues-Legende Van Morrison („Brown Eyed Girl“) und Gitarrengröße Carlos Santana („Maria Maria“). Besucher können Live-Musik von Stars aus Jazz, Blues, Soul und Pop lauschen. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben bei 34 000 verkauften Tickets volle Konzertsäle.

 

Zum Auftakt des Festivals am Freitagabend wurde der Saxofonist und Komponist Klaus Doldinger (80) mit der „German Jazz Trophy“ ausgezeichnet. Der Preis ist den Angaben zufolge mit 15 000 Euro sowie einer Statue des Stuttgarter Bildhauers Otto Hajek dotiert.

Doldinger erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er gehöre zu den wenigen deutschen Jazzmusikern seiner Generation, die auch in den USA und damit im Heimatland des Jazz wahrgenommen werden, begründete die Jury ihre Entscheidung. Bereits seit 1960 toure er durch die USA, zudem wurde er zum Ehrenbürger der Jazz-Geburtsstadt New Orleans ernannt. Zudem mache er auch in Deutschland mit seinen Kompositionen seit Jahrzehnten erfolgreich Musik.