Am Donnerstagabend hat der Inhaber des Jazzclubs Kiste den Laden per Facebook-Post geschlossen. Aber es gibt reelle Aussichten, dass es weitergeht - sogar an alter Stelle.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Am Donnerstagabend hat der Inhaber des Jazzclubs Kiste, Wolfgang Münch, seinen Laden an der Haupstätter Straße per Facebook-Post geschlossen. „Ab heute ist die Kiste bis auf Weiteres zu. Natürlich gab es Schwierigkeit und natürlich hat sich ein Ende in der jetzigen Konstellation angekündigt, aber nun ging es aufgrund äußerer Umstände unerwartet schnell“, heißt es auf der Facebook-Seite des Jazzclubs.

 

Auf Nachfrage erläutert Wolfgang Münch, dass vor allem wirtschaftliche Gründe ihn zu diesem Schritt bewogen hätten: es komme einfach nicht genug Geld rein. „Wir müssen jetzt überlegen, wie es weitergehen kann“, sagt Münch. Er denke dabei an den Verein Jazzclub Kiste e.V., der bis jetzt für das Musikprogramm in dem Club verantwortlich zeichnet. Einen Streit mit dem Verein habe es nicht gegeben, so Münch.

Romeo Lichtenfels vom Verein zeigt sich auf Nachfrage überrascht von Münchs Schritt, erklärt aber auch: „Es wird weitergehen, und zwar in demselben Club“. Kommende Woche werde sich der von der Stadt Stuttgart geförderte Verein zusammensetzen und über eine Lösung beraten. Mindestens bis Ende nächster Woche würden aber sämtliche Konzerte ausfallen.

Die Kiste ist neben dem Bix die wichtigste Stuttgarter Bühne für Jazzmusik. Dort finden quasi jeden Abend Konzerte statt. In der jüngeren Vergangenheit hat die Kiste ihr Profil wieder stark in Richtung Jazz geschärft.


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