Noch bevor das Esslinger Jazz-Festival startet, eröffnet das Peter Protschka Quintett am 28. September den Konzertherbst im traditionellen Jazzkeller.

Esslingen - Esslingen wird in diesem Jahr erneut seinem Ruf als Jazz-Hochburg gerecht. Vom 17. bis zum 28. Oktober wird bereits zum vierten Mal das Esslinger Jazz-Festival stattfinden. Aber schon zuvor können sich Freunde dieser Musikrichtung auf gute Musik freuen. Denn bereits im September starten die regulären Konzerte im Jazzkeller in der Webergasse 22. Zu Gast sind fünf hochkarätige Jazz-Ensembles.

 

Den Auftakt macht das Peter Protschka Quintett 28. September. Protschka gilt als einer der vielseitigsten und interessantesten europäischen Jazz-Trompeter der jüngeren Generation. In seinem Quintett ist auch der Tenorsaxofonist Rick Margitza zu hören, der bereits mit den Brüdern Moutin im Jazzkeller spielte. Margitza hat mit der Fusionband Miles Davis drei Alben aufgenommen. Sein energetisches wie lyrisches Spiel ist in Europa und Amerika gleichermaßen gefragt.

Zum letzten Konzert im Jahr gibt es Sekt und Gutsle

Am 26. Oktober kommt Martin Wind mit Band in den Jazzkeller. Mit seinen drei musikalischen Begleitern hat er auch sein aktuelles Album „Light Blue“ aufgenommen. Der gebürtige Flensburger lebt seit mehr als 20 Jahren in New York und spielte unter anderem mit Benny Green, Pat Metheny und Johnny Griffin.

Spielfreude und Virtuosität erwartet die Zuhörer am 9. November, wenn das Patrick Bianco Quartett die Bühne betritt. Der Altsaxofonist aus Zürich, der mit seiner Band Cannonsoul bereits in allen wichtigen Jazzclubs Europas gastierte, präsentiert die Musik von George Robert, einem der führenden Saxofonisten in der Tradition von Phil Woods. Bianco versteht es, feurige und mitreißende Musik auf hohem Niveau zu präsentieren.

Beschwingt und stimmungsvoll geht es am 30. November mit dem Jermaine Landsberger Trio weiter. Die Gäste erwartet eine Gypsy Jazz Night mit swingender Violine, die der junge Geiger Sandro Roy mit Energie, Technik und Begeisterung unter Feuer setzt. Sekt und Gutsle gibt es beim letzten Konzert in diesem Jahr am 14. Dezember mit dem Claus Raible Trio. Raibles individueller Stil ist geprägt durch sein Vorbild Bud Powell und zeichnet sich durch Komplexität in Rhythmik, Melodik und Harmonik aus.

Alle Konzerte sind jeweils freitags und beginnen um 20.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei Provinzbuch in der Küferstraße 9 und an der Abendkasse.