Endlich mal wieder nach New York, oder nach Spanien – oder einfach nur verstehen, was Europa heute eigentlich noch bedeutet. Kein Problem: Bei den Internationalen Jazztage im Theaterhaus gibt es all das an einem Ort.

Stuttgart - Am Karfreitag treffen sich im Theaterhaus sieben Musiker, die eines verbindet: Sie haben als Europäer den Sprung in die New Yorker Jazz-Szene geschafft. Einer von ihnen, der Geiger Gregor Hübner stammt aus Ravensburg und ist in Stuttgart gereift. Solche Zusammenhänge auf der Bühne zum Leben zu erwecken, ist eine der Spezialitäten der Theaterhaus-Jazztage. Hübner ist regelmäßig auf Heimatbesuch, 2013 war er bei „Uwe Schenk trifft...“ zu Gast, der inzwischen eingestellten Live-Talkshow des Stuttgarter Pianisten Uwe Schenk im Tonstudio.

 

Der Sarde Paolo Fresu (trp), der Franzose Richard Galliano (acc) und der Schwede Jan Lundgren (p) betreiben schon länger das paneuropäische „Mare Nostrum“, das sie mit einem zweiten Album fortgesetzt haben.

Ein Aktivposten der Stuttgarter Szene war über lange Zeit der Trompeter Frederic Rabold, der in den 70er und 80er Jahren für Furore sorgte. Im Theaterhaus feiert er „50 Jahre Frederic Rabold Crew“ mit alten Weggefährten und einer neuen Besetzung.

Zwei Schlagzeuger machen Ausflüge in andere Sphären: Wolfgang Haffner bringt das iberisch inspirierte Album „Kind of Spain“ auf die Bühne,

Eric Schaefer das deutsch-japanische Quartett-Experiment Kyoto Mon Amour.

Zukunftshoffnungen sind die quecksilbrigen Sons of Kemet um den Londoner Saxofonisten Shabaka Hutchings

sowie die Französin Camille Bertault – sie sang zunächst auf youtube bei Charlie Parker und Chic Corea mit und scattete schwindelerregend,

ehe sie entdeckt wurde.

Festival: 28.3. – 2.4. im Theaterhaus, Karten telefonisch unter 07 11 / 4 02 07 20 oder im Netz unter: www.theaterhaus.com