Über 50-mal hat Jens Herzberg in der Pandemie von daheim seine Musikshow gestreamt. Jetzt will der DJ raus und Zuversicht verbreiten bei einer „Tour der Hoffnung“. An schönen Orten legt er auf, etwa beim Neckarkäpt’n, Planetarium und auf dem Infoturm.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Vom Maxim übers Roxy bis zum Mono – seit 1987 prägt Jens Herzberg als DJ das Stuttgarter Nachtleben. Einer wie er kann nicht auf Musik verzichten, gleich gar nicht in der Pandemie. In der Krise tut Ablenkung gut. Man richtet sich gern an was Schönem auf. Seit Beginn der Corona-Krise hat sich Partymacher Herzberg bei sich daheim in den Keller gestellt und über 50-mal für sein Online-Publikum aufgelegt. Jetzt zieht es ihn hinaus. Am 28. Mai startet seine „Tour of Hope“, die ihn zu mehreren Sehenswürdigkeiten in Stuttgart führt, auf dem Neckar. Überall wird er sein Pult aufstellen und in die Welt hinaus streamen, speziell aber für die heimische Tanzszene.

 

Beim Neckarkäpt’n geht’s los

Mit dieser Aktion will der 55-Jährige „Mut machen, noch ein wenig durchzuhalten, bevor es losgeht“. Es freut ihn, dass er fast nur Zusagen aus den Büros der Sehenswürdigkeiten bekommen hat. Station macht er etwa beim Neckarkäpt’n auf der MS Wilhelma (dort startet die Tour am 28. Mai, 19 Uhr), im SSB-Museum (4. Juni), im Planetarium (11. Juni), auf dem Infoturm Stuttgart beim Bahnhof (17. Juni) und in der Staatsgalerie (25. Juni). Bis zum 23. Juli soll die Rundreise des DJ gehen. Eine Drohne wird ihn begleiten, auf dass schöne Filmszenen via Netz die Tänzerinnen und Tänzer daheim erfreuen.

Gestreamt wird auf der Plattform Mixloud, wo Herzberg einen Account als „Spacenavigator“ hat, sowie bei Facebook, Instagram und Twitter. Die DJ-Legende legt einen „Mix aus Progressive House, Melodic Techno und Tech House“ auf – passend zur Stimmung der gefilmten Locations.