Am 21. Juli findet der Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige statt, in Stuttgart werden vor der Leonhardskirche Ballons für die Verstorbenen steigen gelassen. Im Video erzählt Anja Antonio von der Sucht und von ihrer Arbeit in der Suchthilfe JES.

Digital Desk: Felix Frey (fog)

Stuttgart - 145 Menschen haben im Jahr 2019 in Baden-Württemberg ihr Leben an die Drogen verloren. 19 davon kamen aus Stuttgart. An diese Toten wird jedes Jahr am 21. Juli, dem „Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher“, erinnert. In Stuttgart findet die Gedenkveranstaltung ab 12 Uhr vor der Leonhardskirche statt, 19 Luftballons werden am Ende der Veranstaltung für die Verstorbenen steigen gelassen.

 

Betroffene Erzählt von der Abhängigkeit

Etwa 1000 Substitutions-Süchtige gibt es in Stuttgart, also Abhängige, die von Ärzten Ersatzstoffe verschrieben bekommen. Wie sie leben und warum sie auf die Substitution angewiesen sind, erzählt Anja Antonio im Video. Sie selbst nimmt seit Jahren am Programm teil. Als Mitglied der Suchthilfe JES kennt sie die Szene und weiß: es fehlen immer mehr Ärzte.