Gymnasiasten befassen sich mit dem Leben der wegen Hexerei angeklagten Mutter des Astronomen Johannes Kepler.

Leonberg - Das Musical „Die Keplerin“ feiert am Montag, 7., und Dienstag, 8. Mai, am Johannes-Kepler-Gymnasium in Leonberg seine Uraufführung. Die Aufführungen finden jeweils um 18 Uhr in der Wanne des JKG statt.

 

Erzählt wird die Geschichte von Katharina Kepler, der Mutter des kaiserlichen Astronomen Johannes Kepler. Sie heiratet 1571 Heinrich Kepler und siedelt sich in Leonberg an. Mit kleinen Erbschaften und gewitzter Raffinesse hält sich die Mutter mit ihren Kindern über Wasser. Während sich Johannes den Sternen zuwendet, übt sich Katharina als Krankenpflegerin, sammelt Kräuter, mixt Salben und Wässerchen. Damit setzt sie sich per se des Verdachts der Hexerei aus.

Mit Mühe dem Scheiterhaufen entkommen

Katharinas Freundin Ursula Reinbold leidet seit Längerem unter Leibschmerzen. Die Reinboldin vermutet eine Hexerei und erinnert sich an einen Trank, den ihr Katharina Kepler verabreicht hatte. Ursula zeigt Katharina 1615 beim herzoglichen Untervogt des Amtes Leonberg Lutherus Einhorn an und pocht auf Schadenersatz für erlittene Schmerzen. Schließlich wird Katharina in einem der bekanntesten württembergischen Hexenprozesse als Hexe angeklagt. Mit Hilfe ihres berühmten Sohnes, Johannes Kepler, entkommt sie nur mit Mühe dem Scheiterhaufen.

Lokale Texter und Komponisten

Der Text des Theaterstückes stammt aus der Feder des Leonberger Autors Peter Höfer, die Liedtexte hat Adelheid Petruschke verfasst. Die Lieder und Musikstücke wurden extra für dieses Musical vom Rutesheimer Komponisten Klaus Müller komponiert. Mitwirken werden die Theatergruppe, der Unterstufenchor, der Jazz-Chor, die Musical-Band und die Bühnenbild-AG des JKG unter der Leitung von Cosimina Kehl, Judith Baars, Anja Wegner und Daniela Stehle.