Kämpfen sind Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf gewohnt. Irgendwie gehört das zu ihrem Job. In einer neuen Show treten sie allerdings nicht gegeneinander an – sondern gegen ihren Sender.

Berlin - Klassischerweise treten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf gegeneinander an beziehungsweise ihre Teams - wie beim „Duell um die Welt“. Und der Reiz dabei ist oft, dass sie sich dann nichts schenken und bis an die Schmerzgrenze gehen - wehtun darf es dabei gerne dem jeweils anderen. Bei einer neuen Showreihe muss sich das Publikum deshalb umstellen: Diesmal sollen die beiden Seite an Seite kämpfen - und das gegen ihren Sender. Die Arbeitgeberseite nimmt den Kampf offenbar ernst: „Möge der Bessere gewinnen“, teilte ProSieben mit, „also wir!“

 

„Wenn wir von Joko und Klaas herausgefordert werden, lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten“, ließ ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann wissen. „Der ganze Sender ist motiviert und freut sich darauf, gegen die beiden anzutreten. Herr Winterscheidt, Herr Heufer-Umlauf: Wir nehmen die Herausforderung an!“

Geplant sind zunächst vier Folgen jeweils dienstags, Start ist am 28. Mai zur Primetime um 20.15 Uhr. Wer die Gegner im Einzelnen sind und zu welchen Spielen sie antreten, entscheidet der Sender, der auch die Regeln für die sieben Spielrunden festlegen darf. Die Moderation der Wettkämpfe übernimmt Steven Gätjen (46), der mit Shows dieser Art Erfahrung hat, nicht zuletzt durch seine Zeit bei ProSieben und bei „Schlag den Raab“.

Es geht um einiges

Für Joko (40) und Klaas (35) geht es um einiges. Wenn sie sich durchsetzen, überlässt ihnen ProSieben am Tag nach der Show einen Live-Sendeplatz: Eine Viertelstunde lang dürfen sie dann machen, was sie wollen - eine Steilvorlage für die beiden kreativen Anarchisten des Privatfernsehens. „Drei Stunden Show, um am Ende 15 Minuten Spaß zu haben - so lässt sich unsere gesamte Karriere beschreiben“, kommentierte Joko Winterscheidt das Konzept.

Falls dagegen ihr Arbeitgeber vorn liegt, müssen sich die beiden „uneingeschränkt in den Dienst ihres Senders stellen“, wie ProSieben es formuliert. Und das heißt, der Sender darf ihnen zum Beispiel die Moderation eines Formats abverlangen, mit dem sie noch nicht zu tun hatten. Auch das könnte spannend werden. Noch ist geheim, was auf die beiden wohl zukommt.

Falls ihnen das Kopfschmerzen bereitet, lassen sie es sich nicht anmerken: „Ich bin in Vulkane geklettert, wurde von einem Hai gebissen und bin von so ziemlich jedem Gebäude der Welt gesprungen“, ließ Klaas Heufer-Umlauf dazu mitteilen. „Wenn wir jetzt gemeinsam gegen unseren Sender antreten sollen, bin ich eher amüsiert. Sorgen macht mir bei „Joko und Klaas gegen ProSieben“ nur eins: das „und“.“

ProSieben im Kampf gegen Joko und Klaas

Der Sender gibt sich unbeeindruckt und weist auf seine Teampower hin - für die neue Showreihe habe ProSieben die besten Unterstützer an seiner Seite. Dazu gehören vor allem Mitarbeiter aus dem Sender-Universum, die auch viele Zuschauer kennen: Aiman Abdallah, Elton, Thomas Hayo, Viviane Geppert, Christian Düren, Rebecca Mir und Annemarie Carpendale zum Beispiel.

Die Liste ist lang. Auch Thore Schölermann, Lena Gercke, Palina Rojinski, Kevin Kurányi, David Odonkor, Thorsten Legat, Mario Basler, Sarah Connor, Alexander Klaws, Lena Meyer-Landrut, Joey Kelly, Yvonne Catterfeld, Hugo Egon Balder und Wigald Boning sind mit von der Partie. Und nicht zuletzt Deaon Maxwell, der Stefan Raab mit 61:17 Punkten die höchste „Schlag den Raab“-Niederlage der Geschichte bescherte. Sowas schwebt ProSieben im Kampf gegen Joko und Klaas wohl ebenfalls vor.