Journalisten Einigung im Tarifkonflikt bei Tageszeitungen

Nach wochenlangen Streiks haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf neue Tarife für die rund 14.000 Tageszeitungsredakteure geeinigt.
Hamburg - Bei den Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Zeitungsredakteure ist eine Einigung erzielt worden. Das teilten der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und der Bundesverband Deutscher Zetungsverleger (BDZV) am Donnerstagmorgen in Hamburg nach 17-stündigen Verhandlungen mit.
Verleger und Gewerkschaften einigten sich den Angaben zufolge auf eine lineare Gehaltserhöhung um 1,5 Prozent ab Mai kommenden Jahres. Darüber hinaus sollen die Redakteure zum Oktober dieses Jahres und zum Februar 2013 Einmalzahlungen von jeweils 200 Euro erhalten. Die Honorare von freien Journalisten im sogenannten 12a-Tarifvertrag sollen zum Oktober dieses Jahres sowie zum August 2012 um jeweils zwei Prozent angehoben werden. Der Manteltarifvertrag wurde unverändert wieder in Kraft gesetzt und ist frühestens zum 31. Dezember 2013 kündbar.
DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring nannte das Verhandlungsergebnis „einen annehmbaren Kompromiss zum Erhalt des Flächentarifvertrags“. Der Verhandlungsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Werner Hundhausen, sagte, der Abschluss sorge für Planungssicherheit für die Verlage.
Die von Streiks an Tageszeitungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Berlin begleitete zehnte Runde der Tarifverhandlungen hatte am Mittwochmittag begonnen. Verhandelt wurde über einen Neuabschluss von Mantel- und Gehaltstarifvertrag. Die Verhandlungen dauerten seit etwa einem Jahr an. In den vergangenen Wochen hatte es in mehreren Bundesländern immer wieder Streiks von Redakteuren gegeben.
Unsere Empfehlung für Sie

„BaWü-Check“ der Tageszeitungen Mehrheit glaubt nicht an Wirtschafts-Aufschwung 2021
Trotz Dax-Rekord und Impfungen: Die Mehrheit der Baden-Württemberger erwartet, dass es in diesem Jahr mit der Wirtschaft eher bergab geht. Das ergibt eine große Umfrage der Tageszeitungen im Südwesten. Zwei Gruppen sind von der Corona-Krise besonders stark betroffen.

„BaWü-Check“ über Jobs, Autos und Corona Das denken die Bürger über die Zukunft im Südwesten
Die Bürger im Land fürchten, dass die Automobilindustrie an Bedeutung verliert und die Innenstädte veröden. Das ergibt der „BaWü-Check“ der Tageszeitungen im Land. Doch warum blicken Frauen skeptischer in die Zukunft als Männer? Und wen trifft die Corona-Krise besonders hart?

Virtuelles Angebot für angehende Azubis Im Elterncafé über den künftigen Job informieren
In Zeiten der Corona-Pandemie finden angehende Azubis und Ausbildungsbetriebe nur schwer zueinander. Viele Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind schlicht nicht möglich. Deshalb wurde das Elterncafé eingerichtet, das rein virtuell stattfindet.

Corona und die Digitalisierung Eine Chance für Frauen
Die zunehmende Digitalisierung, die Demografie und die Frauenquote in Vorständen – selten waren die Bedingungen für Frauen günstiger, ihren Traumjob zu ergattern, meint Inge Nowak.

Jürgen Hubbert gestorben Der Stern war sein Leben – und der Teddy
Jürgen Hubbert, der einstige Mr. Mercedes und Vater des Smart, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Als Mr. Mercedes trat der gebürtige Westfale sein Leben lang für die Traditionswerte von Daimler ein.

Mangel an Computerchips Daimler weitet die Kurzarbeit aus
Weil Halbleiter fehlen, muss die Produktion auch in den Werken Bremen und Kecskemet zeitweise angehalten werden. Auch Bosch kann sich dem Mangel an Computerchips nicht entziehen.