Bei den U 18-Titelkämpfen in Leipzig schafft es Lennie Tietgen bis ins Finale.

Leonberg/Leipzig - Die Premiere bei einer deutschen Meisterschaft ist Lennie Tietgen gelungen. Der Athlet der Leonberger Judoschule Roman Baur kam von den nationalen U 18-Titelkämpfen aus Leipzig mit einer Silbermedaille im Gepäck zurück. Im Finale gegen Falk Hobein von der Sport-Union Annen hielt Tietgen zwei Minuten gut mit, dann nutzte der Annener eine Bodenkampfsituation, drehte Baurs Athlet auf den Rücken und hielt ihn zwanzig Sekunden lang fest.

 

Auf dem Weg bis zum Titelkampf in der Klasse bis 43 Kilogramm traf der Leonberger auf den späteren Drittplatzierten, Nicolas Kutscher vom JC 66 Bottrop. Lennie Tietgen, jüngster Jahrgang, hatte zunächst zuviel Respekt, bekam zwei Strafen wegen Passivität. Kurz vor Kampfende fing sich Baurs Athlet, konterte einen schwachen Angriff und gewann das Duell. Nach einem Freilos und dem Erfolg über Leonas Drese vom UJKC Potsdam kam es im Halbfinale zur Begegnung mit Nik Gusselnikov vom Jahn Nürnberg. Bei den süddeutschen Meisterschaften hatte der Nürnberger mit einem Schulterwurf die Oberhand behalten. Diesmal drehte Lennie Tietgen den Spieß um. Er war ebenbürtig und fiel nicht noch einmal auf den Spezialwurf seines Kontrahenten herein. Der Judoschulen-Athlet konterte einen Schulterwurfangriff und stand damit im Finale.

K.o. erst in der Verlängerung

In der Klasse bis 66 Kilogramm war das Turnier für Rafael Walter nach drei Kämpfen beendet. Nach dem Erfolg über Emil Radon (UJKC Potsdam) per Schulterwurf, unterlag er dem späteren Deutschen Meister Levi Märkt (SC Bushido Berlin), der mit einer Eindrehtechnik gewann. In der Trostrunde gegen Michael Krieger (JC Vulkaneifel) ging es in die Verlängerung. Nach einer Minute konnte Walter einer Fußtechnik seines Gegners nicht ausweichen und schied damit aus.

Marleen Lehrer ereilte ein ähnliches Schicksal. In der Klasse bis 44 Kilogramm traf auch sie nach Sieg in der ersten Runde und Freilos auf die spätere Titelträgerin Helen Habib (JC Bottrop). Die beförderte sie nach einem Haltegriff in die Trostrunde, in der sie Karina Sydykova (JC Gießen) unterlag und somit Neunte wurde.