Herr Schweikardt, wie haben Sie die knapp zweiwöchige Spielpause genutzt?
Wir haben intensiv trainiert, vor allem im athletischen Bereich. Es war sozusagen ein letztes Auftanken vor den restlichen acht Saisonspielen.
In denen Sie sich was konkret vorgenommen haben?
Wir haben uns nicht das eine und einzige Ziel gesetzt. Wir haben diese Saison noch lange nicht abgehakt, sondern wollen so viele Punkte wie möglich holen. Die Chance dazu hatten wir in dieser Runde bisher fast in jedem Spiel.
„Liga immer enger zusammen“
Ihr Team liegt mit 26 Punkten sieben Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Wie viele Punkte braucht man dieses Jahr, um sicher drin zu bleiben?
Ursprünglich gingen wir davon aus, dass 25 Punkte reichen. Aber wenn Teams wie die Eulen Ludwigshafen weiter so überraschend punkten, reicht das sicher nicht. Die Liga rutscht immer enger zusammen, vor allem im Mittelfeld. Es kann wirklich jeder jeden schlagen, wie ja auch der 29:23-Sieg von Coburg im Hinspiel bei uns gezeigt hat.
Schauen Sie nach unten?
Das brauchen wir nicht. Wir schauen nur auf uns.
Wird Torwart Johannes Bitter nach seiner Knie-OP in Coburg erstmals wieder im Tor stehen?
Jogi ist wieder leicht ins Training eingestiegen. Ich bezweifle, dass er am Mittwoch schon wieder spielt. Sein Knie muss richtig stabil sein.
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Bitter wird am Saisonende gehen, Roi Sanchez kommt. Wie oft haben Sie Kontakt zum neuen Trainer?
Ich telefoniere regelmäßig mit Roi, mindestens zwei-, dreimal pro Woche.
Obwohl personell alles geregelt ist?
Der Kader und das Trainerteam stehen, ja. Aber es gibt genügend zu besprechen – über die Mannschaft oder über organisatorische Fragen.
Europäisch mit schwäbischem Einschlag
Was versprechen Sie sich denn vom neuen Team?
Ganz allgemein sind wir sehr europäisch geprägt mit schwäbischem Einschlag. Das trifft auf das Trainerteam mit unserem Chefcoach und seinem Assistenten Vicente Almao aus Spanien sowie dem schwäbischen Athletiktrainer Steffen Hepperle zu. Aber auch auf die Mannschaft mit Spielern aus Schweden, Island, Ungarn, Nordmazedonien und unseren deutschen Akteuren. Alle gemeinsam haben, dass sie sich noch entwickeln können.
Fertige Spieler ...
...und auch Trainer können wir uns finanziell nicht leisten. Wir müssen sie zu uns holen, bevor sie ihren Zenit erreicht haben, um sie dann weiterzuentwickeln. Diese Zeit geben wir Trainer und Mannschaft. Wir werden nicht vom 1. September an plötzlich wie der FC Barcelona spielen.
26. Mai: HSC 2000 Coburg (Auswärtsspiel)
29. Mai: TSV Hannover-Burgdorf (A)
2. Juni: Füchse Berlin (Heimspiel)
9. Juni: SG Flensburg-Handewitt (H)
16. Juni: HSG Nordhorn Lingen (A)
19./20. Juni: HE Erlangen (H)
23./24. Juni Bergischer HC (A)
27. Juni: MT Melsungen (H)