Filderstadt plant noch dieses Jahr ein Jugendforum, bei dem 14- bis 21-Jährige das Wort haben sollen. Die eintägige Veranstaltung lässt sich die Stadt übrigens einiges kosten.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Filderstadt - Der Stadtjugendreferent Benjamin Götz steckt mitten in der Planung für ein groß angelegtes Jugendforum, das im zweiten Halbjahr 2018 stattfinden soll. Die eintägige Veranstaltung soll sich an 14- bis 21-Jährige richten, die in Filderstadt leben oder dort zur Schule gehen. „Wir möchten herausfinden, was sich die Jugendlichen in ihrer Stadt wünschen, was sie sich erhoffen, was sie vielleicht auch selbst beisteuern können“, erklärt Götz.

 

In der Vorbereitungsgruppe sitzen neben Götz Vertreter des Jugendgemeinderats, der Verwaltung, der offenen und der mobilen Jugendarbeit sowie der Schulsozialarbeit. Momentan ist geplant, dass das Jugendforum im Plenum beginnt, sich dann aber in kleinere Arbeitsgruppen aufteilt, die die jeweiligen Themen weiter besprechen. „Das ist natürlich auch abhängig von den Themen, die die Jugendlichen vorschlagen“, meint Götz.

Das Wichtigste ist, dass die Jugendlichen auch kommen

Damit möglichst viele Jugendliche zu dem Jugendforum kommen, soll die Veranstaltung über die Schulen, die Schulsozialarbeit sowie den Einrichtungen der Jugendarbeit beworben werden. „Auch in den sozialen Netzwerken wollen wir darauf aufmerksam machen“, sagt Benjamin Götz. „Das Wichtigste ist ja, dass die Jugendlichen kommen.“ Zuallererst gehe es um ihre Vorschläge und Ideen. Ebenfalls soll das Jugendforum den Gedanken der politischen Teilhabe und der Demokratiebildung vertreten.

Auch ein interessantes Rahmenprogramm ist vorgesehen. Wie das genau aussehen wird, dazu mag Benjamin Götz zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. „Wir sind noch mitten in der Planung. Das Rahmenprogramm soll die Veranstaltung nicht überdecken, aber trotzdem spannend sein.“

Mittel zur Planung und Ausführung sind in den aktuellen Haushalt für 2018/2019 eingestellt, bestätigt Jens Theobaldt, Leiter des Amts für Familien, Schule und Vereine. Dabei handele es sich um rund 10 000 Euro. Wenn der Haushalt so beschlossen werde, sei das Geld da, sagt er und fügt hinzu: „Das Jugendforum ersetzt aber nicht den Gemeinderat.“ Schlussendlich werden also die Stadträte entscheiden, ob die Vorschläge der Filderstädter Jugendlichen umgesetzt werden.