Es sei derzeit völlig offen, ob sich die Stadt finanziell an einem solchen Umbau beteilige, heißt es im Rathaus. „Angesichts der gewaltigen Investitionen in die frühe und schulische Bildung sieht die Verwaltung nur geringen Spielraum.“

 

Ebenso sind die Häuser in Bad Urach, Creglingen, Ravensburg, Rottweil und Sigmaringen renoviert worden, Schloss Rechenberg wird zurzeit mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde auf Vordermann gebracht. Und in Freudenstadt und Heilbronn werden 2017 und 2018 neue Jugendherbergen eröffnet.

Mehr als nur ein Dach über dem Kopf

„Wir bekennen uns zur ländlichen Region“, betont Karl Rosner. Er ist seit 2003 Geschäftsführer. Seitdem kämpft er gegen den Vorwurf, das DJH ziehe sich seit der Fusion der Verbände Schwaben und Baden vor 15 Jahren aus der Fläche zurück und setze allein auf gut florierende, städtische Standorte.

Tatsächlich gab es 2004 noch 64 Jugendherbergen im Verband. Jetzt sind es 52. Die Zahl der Übernachtungen ist indes um fast 40 000 auf 1,1 Millionen gestiegen. „Wir haben uns gesund geschrumpft“, sagt Rosner. Er ist nach wie vor überzeugt von der Idee der DJH-Gründerväter von der Bildungseinrichtung mit preiswerter Übernachtung. „Wenn sich das nicht bewährt hätte, gäbe es uns nicht mehr.“

Übersicht der JUgendherbergshäuser in Baden-Württemberg

Das DJH setzt dabei darauf, dass den Standortgemeinden ihre Juhes bare Münzen wert sind. Der Verband hat jährlich zwei Millionen Euro für den Bauunterhalt und vier bis sechs Millionen Euro für Verschönerungen zur Verfügung. Es ist nicht immer Bedingung, dass sich eine Stadt beteiligt, damit ein Haus eine höhere Priorität bekommt. Aber es hilft.

In Göppingen ist es ein Muss. „Wenn die Stadt uns nicht unterstützt, machen wir nichts“, sagt Karl Rosner. Der baden-württembergische DJH-Geschäftsführer schwärmt von der schönen Lage der Herberge auf dem Hohenstaufen, von der Geschichtsträchtigkeit dieses Ortes. Die Bilanz trägt er nüchterner vor, denn seit 2004 sind die Übernachtungszahlen von damals 10 984 auf jetzt 8055 gesunken.

Die Stadt Göppingen stellt Bedingungen

Göppingen will das Gästehaus halten. Die Stadt ist sogar bereit, sich finanziell an einer mindestens zwei Millionen Euro teuren Modernisierung zu beteiligen. Doch der Oberbürgermeister Guido Till stellt Bedingungen: Das Haus brauche ein neues Konzept. Er favorisiert Blockhütten auf dem Gelände, um die Juhe auch für Familienurlaube attraktiv zu machen. Zwei Gespräche haben dazu bereits stattgefunden, das nächste ist für den 27. Juli anberaumt.

Rosner will dann unterschiedliche Konzepte vorlegen. Er freue sich über das Engagement des OB, sagt er. Doch die von Till vorgeschlagene Blockhütten-Lösung lehnt er rundweg ab. „Das riecht nach Feriendorf“, sagt er. „Wir vermitteln Werte.“ Bildung, Gemeinschaft, auch Verlässlichkeit zählen dazu. Eine Juhe steht jedem DJH-Mitglieder an 365 Tagen im Jahr offen.

Für Göppingen ist alles drin. „Weiterführung, Sanierung, Schließung, das sind die Alternativen“, sagt Rosner. Ohne Modernisierung habe das Haus allerdings „wenig Perspektiven“. Auch in Murrhardt und Ludwigsburg hat Rosner bereits vorgesprochen wegen einer Beteiligung. Die Stadt Murrhardt hat bereits abgewunken. Die Gemeinde lebt vom Finanzausgleich. Das Murrhardter Haus steht aktuell zwar nicht auf der Kippe, hat aber laut Rosner „keine glänzenden Perspektiven“.

Ludwigsburg profiliert sich mit Kultur für Kids

Im Ludwigsburger 70er-Jahre-Bau auf dem Schlösslesfeld gäbe es ebenso einiges zu tun. Doch das Haus, das sich Kulturangeboten speziell für Kinder und Jugendliche verschrieben hat, floriert. Seit 2004 sind die Übernachtungszahlen von 16 483 auf 19 240 gestiegen. Der große Wurf – ein neuer Speisesaal, eine Erweiterung von 21 auf 170 Betten – steht noch aus.

Es werden auch neue Herbergen eröffnet

Es sei derzeit völlig offen, ob sich die Stadt finanziell an einem solchen Umbau beteilige, heißt es im Rathaus. „Angesichts der gewaltigen Investitionen in die frühe und schulische Bildung sieht die Verwaltung nur geringen Spielraum.“

Ebenso sind die Häuser in Bad Urach, Creglingen, Ravensburg, Rottweil und Sigmaringen renoviert worden, Schloss Rechenberg wird zurzeit mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde auf Vordermann gebracht. Und in Freudenstadt und Heilbronn werden 2017 und 2018 neue Jugendherbergen eröffnet.

Mehr als nur ein Dach über dem Kopf

„Wir bekennen uns zur ländlichen Region“, betont Karl Rosner. Er ist seit 2003 Geschäftsführer. Seitdem kämpft er gegen den Vorwurf, das DJH ziehe sich seit der Fusion der Verbände Schwaben und Baden vor 15 Jahren aus der Fläche zurück und setze allein auf gut florierende, städtische Standorte.

Tatsächlich gab es 2004 noch 64 Jugendherbergen im Verband. Jetzt sind es 52. Die Zahl der Übernachtungen ist indes um fast 40 000 auf 1,1 Millionen gestiegen. „Wir haben uns gesund geschrumpft“, sagt Rosner. Er ist nach wie vor überzeugt von der Idee der DJH-Gründerväter von der Bildungseinrichtung mit preiswerter Übernachtung. „Wenn sich das nicht bewährt hätte, gäbe es uns nicht mehr.“

Übersicht der JUgendherbergshäuser in Baden-Württemberg