Es war ein cooles Spielzeug bis zu jener Nacht, in der es eskalierte: Ein junger Mann erzählt, warum seine Clique in Stuttgart bewaffnet war, wie sie in eine Messerstecherei gerieten und wie ihn das verändert hat. [Plus-Archiv]

Familie/Bildung/Soziales: Lisa Welzhofer (wel)

Es war ein gutes Gefühl. Das Messer in der Tasche. Schwarz war es mit Griffmulden. Ein Klappmesser, so wie es in Deutschland jeder in der Tasche haben darf. Einer aus ihrer Gruppe hatte es in einem Laden für alle gekauft. Jeder trug es mal bei sich. Das reichte ihnen schon. „Hosentaschentauglich“, „elegant“, „zuverlässig“, „rostträge“, „dem Pistolengriff nachempfunden“. Mit solchen Worten wird für Messer dieser Art geworben.