Die Mitglieder der DRK-Bereitschaft Degerloch stehen in den Startlöchern. Ideen für die Abende der Jugendrotkreuzgruppe gibt es zur Genüge. Allerdings fehlt es bislang an Teilnehmern.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Degerloch - Werbung für die Jugendrotkreuzgruppe haben die Mitglieder der Degerlocher Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes DRK eigentlich genug gemacht. Die Infostände auf Stadtteilfesten wie der Sillenbucher Meile seien gut besucht gewesen, sagt der Bereitschaftsleiter Martin Fröhlich. „Wir haben eine positive Resonanz bekommen, aber zum geplanten Start der JRK-Gruppe im Januar waren keine Kinder da.“

 

Sieben DRK-Mitglieder haben sich unter der Leitung von Sarah Fröhlich und Stefan Lechler zusammengefunden, um die künftigen JRKler zu betreuen. Doch sie warteten an den Freitagabenden vergeblich auf junge Teilnehmer. Selbst Kinder und Jugendliche, die im vergangenen Sommer ihr Kommen mündlich zugesichert haben, hätten sich in der Zwischenzeit andere Freizeitbeschäftigungen gesucht, erzählen sie.

Es fehlen nur noch die teilnehmenden Kinder

„Es hat nun einmal seine Zeit gedauert, bis wir an den Start gehen konnten“, erklärt Martin Fröhlich. Ein halbes Jahr hat sich das DRK Zeit genommen, um die Jugendrotkreuzgruppe bestmöglich vorzubereiten. Zur Schulung der DRK-Mitglieder sei zum Beispiel die Planung der Gruppenabende gekommen. Dazu gehört zum einen eine Einführung in die Erste Hilfe, zum anderen spannende und spaßige Aktionen für die Kinder und Jugendlichen. So gebe es etwa die Idee, mit den JRK-Mitgliedern – selbstverständlich mit Einverständnis der Eltern – kleinere Filmbeiträge zu gestalten, etwa dazu, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. Kinder auf Bobby-Cars könnten die Hauptrollen spielen. „Wir stehen in den Startlöchern und könnten direkt loslegen“, so der Bereitschaftsleiter. „Das Einzige, was uns fehlt, sind die Kinder“, sagt er.

Statt das Projekt Jugendrotkreuzgruppe einzustampfen, machten sich die Mitglieder der Degerlocher Bereitschaft daran, ihr Vorhaben weiter publik zu machen. „Wir sind aktiv auf die Schulen zugegangen und haben für das Projekt geworben“, sagt Martin Fröhlich. Mit der Waldschule Degerloch gebe es voraussichtlich ab Mai eine Kooperation, in der das DRK einen Schulsanitätsdienst anbietet, auch am Wilhelms-Gymnasium könnte ein solches Angebot vom nächsten Schuljahr an wieder eingeführt werden. Zudem liefen Gespräche unter anderem mit der Fritz-Leonhard-Realschule oder der Albschule. Auch auf die Sillenbucher Schulen möchte das DRK zugehen. „Durch den Schulsanitätsdienst erhoffen wir uns Zulauf für unsere Jugendrotkreuzgruppe“, erklärt der Rotkreuzler.

Dass sich der Start des JRK in Degerloch verzögert, damit habe niemand gerechnet, „aber wir werden uns durchbeißen“, sagt Martin Fröhlich. Schließlich handle es sich um eine sinnvolle Sache, fügt er hinzu. „Wir sind überzeugt von diesem Projekt. Und wir werden uns reinhängen, um es an den Start zu bringen“, versichert der Bereitschaftsleiter.