Landratsamt und Stadt haben sich für die Veranstaltung stark gemacht, Unterstützung kam von der Baden-Württemberg Stiftung, vom Landesjugendring und der Landeszentrale für politische Bildung. Zur Vorbereitung gab es in den Schulen Werkstattgespräche mit aktiven Crailsheimer Bürgern, um Jugendlichen die Möglichkeiten politischen Engagements nahe zu bringen. Die Rechnung ging für den leidenschaftlichen Pädagogen auf: „Die Schüler fühlen sich ernst genommen.“

 

Im Klassenzimmer verteilen ein Junge und ein Mädchen inzwischen Umschläge an alle. Rainer Zörlein hat sich für die Doppelstunde die Unterlagen der Gemeinderatswahl von 2009 besorgt. Heute sollen die 23 Schüler „zur Probe“ wählen. Zuvor hat der Lehrer auf einem Merkblatt noch einmal „Wichtige Hinweise für die Stimmabgabe“ zusammengefasst, die er abwechselnd vorlesen lässt: Wie viele Stimmen hast du? Wem kannst du deine Stimme geben? Wie gibst du deine Stimmen ab?

Dann gibt der Pädagoge den Startschuss: „Jetzt dürft ihr wählen, kumulieren und panaschieren, wie ihr wollt.“ Dass die Neuwählerinnen und Neuwähler in Baden-Württemberg mit dem Schwierigsten anfangen, was das deutsche Wahlrecht zu bieten hat, hält Rainer Zörlein für unproblematisch: „Die sind 16 und müssen doch in Mathematik oder Chemie auch komplizierte Sachen lernen!“

Viele ungültige Stimmen

Nach einiger Zeit sammelt ein Schüler die Stimmzettel ein. Dann werden für die Kontrolle und Auswertung drei Gruppen gebildet. „Bei uns waren viele Wahlzettel ungültig,“ berichtet Lena aus ihrem Team – zu viele Stimmen wurden abgegeben. In den anderen Gruppen gab es dagegen kaum oder gar keinen Ausreißer. „Habt ihr eine Erklärung?“, fragt der Lehrer sichtlich ratlos. Vielleicht haben manche die Sache nicht so ernst genommen, weil es ja nur eine Übung war, vermutet Lena. „Mit so vielen ungültigen Stimmen habe ich nicht gerechnet“, gibt der Pädagoge offen zu.

Engagierte Bürger helfen

Landratsamt und Stadt haben sich für die Veranstaltung stark gemacht, Unterstützung kam von der Baden-Württemberg Stiftung, vom Landesjugendring und der Landeszentrale für politische Bildung. Zur Vorbereitung gab es in den Schulen Werkstattgespräche mit aktiven Crailsheimer Bürgern, um Jugendlichen die Möglichkeiten politischen Engagements nahe zu bringen. Die Rechnung ging für den leidenschaftlichen Pädagogen auf: „Die Schüler fühlen sich ernst genommen.“

Im Klassenzimmer verteilen ein Junge und ein Mädchen inzwischen Umschläge an alle. Rainer Zörlein hat sich für die Doppelstunde die Unterlagen der Gemeinderatswahl von 2009 besorgt. Heute sollen die 23 Schüler „zur Probe“ wählen. Zuvor hat der Lehrer auf einem Merkblatt noch einmal „Wichtige Hinweise für die Stimmabgabe“ zusammengefasst, die er abwechselnd vorlesen lässt: Wie viele Stimmen hast du? Wem kannst du deine Stimme geben? Wie gibst du deine Stimmen ab?

Dann gibt der Pädagoge den Startschuss: „Jetzt dürft ihr wählen, kumulieren und panaschieren, wie ihr wollt.“ Dass die Neuwählerinnen und Neuwähler in Baden-Württemberg mit dem Schwierigsten anfangen, was das deutsche Wahlrecht zu bieten hat, hält Rainer Zörlein für unproblematisch: „Die sind 16 und müssen doch in Mathematik oder Chemie auch komplizierte Sachen lernen!“

Viele ungültige Stimmen

Nach einiger Zeit sammelt ein Schüler die Stimmzettel ein. Dann werden für die Kontrolle und Auswertung drei Gruppen gebildet. „Bei uns waren viele Wahlzettel ungültig,“ berichtet Lena aus ihrem Team – zu viele Stimmen wurden abgegeben. In den anderen Gruppen gab es dagegen kaum oder gar keinen Ausreißer. „Habt ihr eine Erklärung?“, fragt der Lehrer sichtlich ratlos. Vielleicht haben manche die Sache nicht so ernst genommen, weil es ja nur eine Übung war, vermutet Lena. „Mit so vielen ungültigen Stimmen habe ich nicht gerechnet“, gibt der Pädagoge offen zu.

Bis zur Kommunalwahl am 25. Mai bleiben freilich noch einige Wochen, um die Jugendlichen mit den Feinheiten des baden-württembergischen Wahlsystems vertraut zu machen. Eine Zahl macht Hoffnung: Dem Innenministerium des Landes zufolge machte der Anteil der ungültigen Stimmen bei der zurück liegenden Wahl 2009 nur 3,2 Prozent aus.