Gegner des Projekts Stuttgart 21 sind vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, S-21-Chef Olaf Drescher wegen eines aus ihrer Sicht nicht erfüllten Vergleichs hinter Gitter zu bringen.
Stuttgart - Gegner des Projekts Stuttgart 21 sind nach Informationen unserer Zeitung mit einem Antrag gescheitert, S-21-Chef Olaf Drescher zur Zwangshaft zu vergattern. Auf diese Weise wollten die Kläger erreichen, Einblicke in Unterlagen zu bekommen, die sie bei der Bahn beziehungsweis bei einem von der Bahn beauftragten Büro wähnen. Dabei geht es um Papiere zum Konzept, wie in einem Havariefall Fahrgäste aus den Zügen gerettet werde können.
S-21-Gegner sehen „Vertuschung“
Den Einblick hatten sich die S-21-Gegner mit einem Vergleich vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg erstritten. Die Bahn sieht den Vergleich als erfüllt an, die S-21-Gegner nicht. Sie sprechen von einer „Vertuschungsgeschichte“ und sind deshalb erneut vors Verwaltungsgericht Stuttgart gezogen sind. Dieses hat nun in einem Beschluss dem Antrag der Bahn stattgegeben, das Ansinnen der Projektgegner zurückzuweisen.