Regio Desk: Oliver im Masche (che)

Mittlerweile tropft im Gerichtsgebäude aber Wasser von den Decken, das Haus gilt als baufällig. Auch die Überwachungstechnik liegt im Argen: Die Technik ist überholt oder ausgefallen. Das Land Baden-Württemberg hat deshalb beschlossen, das marode Prozessgebäude durch einen Neubau zu ersetzen, das höchsten Sicherheitsstandards genügt. Der Altbau soll aber trotz der baulichen Mängel bis zu dessen Fertigstellung genutzt werden.

 

Die Pläne sehen ein zweistöckiges Gebäude mit zwei Sälen vor. Für die als besonders gefährlich oder gefährdet geltenden Angeklagten gibt es einen Tunnel zwischen dem Gefängnis und dem Gericht. Und der Neubau wird mit einer Zu- und Abfahrt an die nahe Bundesstraße 27 a angeschlossen.

Abgetrennte, belüftete Toiletten

Während mit dem Gerichtsneubau in zwei Jahren begonnen werden soll, laufen die Arbeiten für den neuen Gefangenenhaupttrakt bereits auf Hochtouren. Auslöser war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor wenigen Jahren gewesen, in dem bundesweit eine menschenwürdigere Unterbringung der Häftlinge angemahnt wurde. Danach müssen Doppelzellen größer sein und abgetrennte, belüftete Toiletten haben. „Mit den Neubauten steigern wir die Sicherheit im Vollzug und verbessern die Unterbringungssituation der Gefangenen“, so Justizminister Rainer Stickelberger (SPD).

Der Neubau schreitet im laufenden Betrieb voran. Dafür steht zurzeit ein Erweiterungsbau aus dem Jahr 2004 mit 112 Haftplätzen leer, der an die fünf künftigen Hafthäuser angeschlossen wird. Zurzeit zählt Stammheim daher nur 500 Gefangene – sonst sind es 616. Wie viele es künftig sein werden, steht allerdings noch nicht fest.

Das Wasser tropft von den Decken

Mittlerweile tropft im Gerichtsgebäude aber Wasser von den Decken, das Haus gilt als baufällig. Auch die Überwachungstechnik liegt im Argen: Die Technik ist überholt oder ausgefallen. Das Land Baden-Württemberg hat deshalb beschlossen, das marode Prozessgebäude durch einen Neubau zu ersetzen, das höchsten Sicherheitsstandards genügt. Der Altbau soll aber trotz der baulichen Mängel bis zu dessen Fertigstellung genutzt werden.

Die Pläne sehen ein zweistöckiges Gebäude mit zwei Sälen vor. Für die als besonders gefährlich oder gefährdet geltenden Angeklagten gibt es einen Tunnel zwischen dem Gefängnis und dem Gericht. Und der Neubau wird mit einer Zu- und Abfahrt an die nahe Bundesstraße 27 a angeschlossen.

Abgetrennte, belüftete Toiletten

Während mit dem Gerichtsneubau in zwei Jahren begonnen werden soll, laufen die Arbeiten für den neuen Gefangenenhaupttrakt bereits auf Hochtouren. Auslöser war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor wenigen Jahren gewesen, in dem bundesweit eine menschenwürdigere Unterbringung der Häftlinge angemahnt wurde. Danach müssen Doppelzellen größer sein und abgetrennte, belüftete Toiletten haben. „Mit den Neubauten steigern wir die Sicherheit im Vollzug und verbessern die Unterbringungssituation der Gefangenen“, so Justizminister Rainer Stickelberger (SPD).

Der Neubau schreitet im laufenden Betrieb voran. Dafür steht zurzeit ein Erweiterungsbau aus dem Jahr 2004 mit 112 Haftplätzen leer, der an die fünf künftigen Hafthäuser angeschlossen wird. Zurzeit zählt Stammheim daher nur 500 Gefangene – sonst sind es 616. Wie viele es künftig sein werden, steht allerdings noch nicht fest.

Hochhaus wird abgerissen

Sicher ist, dass das Hochhaus mit seinen 413 Plätzen, in dem die RAF-Terroristen untergebracht waren, nach der Eröffnung der Neubauten abgerissen wird. Das Land erwägt, später das Gefängniskrankenhaus Hohenasperg dorthin zu verlegen. Doch auch die Weiternutzung von Bau 2 mit seinen 101 Plätzen, das im selben Jahr wie das Hochhaus errichtet wurde, ist laut dem Justizministerium „fraglich“.

Die Gefängnisleitung ist generell „erleichtert“ darüber, dass das marode Hochhaus abgerissen und durch moderne Neubauten ersetzt wird. Und auch aus dem Oberlandes- und Landgericht Stuttgart ist zu hören, dass ein Gerichtsneubau in Stammheim schon längst überfällig gewesen sei. Ende 2017 soll er fertig sein.