Maxi Schafroth kennt die denglische Wirtschaftssprache. Er hat selbst eine Banklehre gemacht. In München, der sagenumwobenen Metropole, wo die Leute so anders sind als im Unterallgäu. Aber auch sozial. Die Starnberger Landfrauen etwa engagieren sich für die Dritte Welt und kommen gerade von einer Thermomix-Vorführung in Sierra Leone zurück.

 

Das ist’s daheim schon schöner. Zumal die ganzen Führungskräfte jetzt zu ihm pilgern: Barfuß im Stall, den Kuhkot zwischen den Zehen. Das ist wahre Einkehr.

Der Bayer, der eigentlich ein Schwabe ist – so ist das im Allgäu – fühlt sich im Ländle besonders wohl. Und weiß, wie es ist, wenn zwei konkurrierende Feuerwehren um einen Einsatz buhlen. Der Wettstreit um die Brandwache bei Schafroths Auftritt in der Stegwiesenhalle wird per Spritzenduell der Kommandanten ausgetragen. Der Renninger hat jetzt ein Auge weniger, die Feuerwehr aus Malmsheim ist in der Halle.

Vergessen Sie die Logik

Aber keine Angst: Maxis Botschaft des Humors hat die verfeindeten Ortsteile versöhnt: Tränenüberströmt, so berichtet der Kabarettist, lägen sie sich in den Armen.

Dieser unglaubliche Allgäuer verabschiedet sich mit einem Geschenk: „Gönnen Sie sich einen ineffizienten Moment und vergessen Sie die Logik.“ Das Publikum bedankt sich mit tosendem Applaus.

Für die größeren Entsorgungsfälle wird halt ein Grube ausgehoben, da passt sogar das Wrack des alten Opel Kadetts rein. Erde drüber, Bierzelt drauf, der Fall ist erledigt.

Vergessenmachen durch Bierkonsum

Apropos Bier: Das wird in Bayern nicht nur getrunken, sondern ist Steuerungsinstrument. „Das systematische politische Vergessenmachen durch Bierkonsum“, nennt Schafroth das und schlüpft mal eben in die Rolle eines Staatssekretärs mit wichtig machendem Filzkittel, um den Ministerpräsidenten zu entschuldigen: „Der Horst Seehofer wäre gerne gekommen, aber er ist in Starnberg bei einer Minaretteinweihung.“ War natürlich ein Witz, in Wirklichkeit spielt Seehofer daheim in Ingolstadt mit seiner großen Modelleisenbahn, wo er eine Söder-Puppe von einem Regionalexpress überrollen lässt.

Kein Wunder, dass nicht nur die Schwaben ins urige Allgäu fahren, um sich vom stressigen Geldverdienen zu erholen. Von überall kommen die Touristen, und selbst Manager suchen Erfüllung durch Einfachheit. Die Wurzelbürste auf dem Markt kommt einem Kunstwerk gleich, und die Güllegrube ist die Bad Bank des Allgäus.

Thermomix-Vorführung in Sierra Leone

Maxi Schafroth kennt die denglische Wirtschaftssprache. Er hat selbst eine Banklehre gemacht. In München, der sagenumwobenen Metropole, wo die Leute so anders sind als im Unterallgäu. Aber auch sozial. Die Starnberger Landfrauen etwa engagieren sich für die Dritte Welt und kommen gerade von einer Thermomix-Vorführung in Sierra Leone zurück.

Das ist’s daheim schon schöner. Zumal die ganzen Führungskräfte jetzt zu ihm pilgern: Barfuß im Stall, den Kuhkot zwischen den Zehen. Das ist wahre Einkehr.

Der Bayer, der eigentlich ein Schwabe ist – so ist das im Allgäu – fühlt sich im Ländle besonders wohl. Und weiß, wie es ist, wenn zwei konkurrierende Feuerwehren um einen Einsatz buhlen. Der Wettstreit um die Brandwache bei Schafroths Auftritt in der Stegwiesenhalle wird per Spritzenduell der Kommandanten ausgetragen. Der Renninger hat jetzt ein Auge weniger, die Feuerwehr aus Malmsheim ist in der Halle.

Vergessen Sie die Logik

Aber keine Angst: Maxis Botschaft des Humors hat die verfeindeten Ortsteile versöhnt: Tränenüberströmt, so berichtet der Kabarettist, lägen sie sich in den Armen.

Dieser unglaubliche Allgäuer verabschiedet sich mit einem Geschenk: „Gönnen Sie sich einen ineffizienten Moment und vergessen Sie die Logik.“ Das Publikum bedankt sich mit tosendem Applaus.