Tanzt man anders, wenn Kameras auf einen gerichtet sind? Elisa Badenes und Jason Reilly macht die Aufzeichnung von John Crankos Ballettkomödie nur bedingt nervös.

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Als wär’s ein Zeichen gewesen für das, was kommt: Ausgerechnet eine Komödie war das erste Corona-Opfer auf dem Spielplan des Stuttgarter Balletts. Mit „Der Widerspenstigen Zähmung“ wollte die Kompanie vor zwei Jahren erst ein Gastspiel in Friedrichshafen bestreiten, um dann die Wiederaufnahme in Stuttgart für die Verfilmung von John Crankos Ballett zu nutzen. Weil die Pandemie die Pläne vereitelte, werden erst jetzt die Kameras im Opernhaus aufgebaut, um nach „Romeo und Julia“ und „Onegin“ das noch fehlende von Crankos großen Balletten bei drei Vorstellungen von diesem Freitag an aufzuzeichnen.