Das Trio con Brio Copenhagen hat in der Kammermusikreihe der SKS Russ im Mozartsaal gespielt.

Dieses Largo führt in eine abgründige Welt: Schleppend der Beginn, kreidig-fahl der Streicherklang, verhalten-melancholisch der Einsatz des Klaviers. Das hat Beethoven genau kalkuliert im Mittelsatz seines Opus 70/1, genannt auch das „Geistertrio“: Gefühle des Grauens zu evozieren, des Entsetzens, der Angst. Bloß, ein Gänsehauteffekt wollte sich im Konzert des dänischen Trios con Brio Copenhagen im Mozartsaal partout nicht einstellen. Man fühlte – nichts.