US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass noch im Jahr 2020 ein Corona-Impfstoff zu Verfügung stehen wird. Damit widersprach er Einschätzungen von Experten.

Washington - US-Präsident Donald Trump geht von einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus noch in diesem Jahr aus. Es könne einen zum Ende des Jahres gebe, erklärte Trump am Sonntag bei einer Fragestunde des Senders Fox News im Denkmal Lincoln Memorial, die online übertragen wurde. Er widersprach damit der Einschätzung von Experten, dass die Entwicklung eines Impfstoffes 18 Monate dauern könnte.

 

Trump erkannte zwar an, dass es sowohl Amerikaner gebe, die sich Sorgen wegen einer möglichen Ansteckung, als auch um ihre Arbeitsplätze machten. Er sprach sich aber für die Lockerung der Einschränkungsmaßnahmen im Kampf gegen das Virus aus. „Wir müssen sie (die Wirtschaft) sicher und so schnell wie möglich wieder öffnen“, sagte Trump. Die Nation sei bereit dazu, einige Staaten gingen seiner Meinung nach jedoch nicht schnell genug voran.

30 Millionen beantragen Arbeitslosenhilfe

Die US-Regierung stelle sich „mit voller Kraft“ hinter Remdesivir, sagte Trump. Das Medikament wirkte in ersten Untersuchungen für Covid-19-Patienten vielversprechend.

Die US-Wirtschaft hat unter den Folgen der Pandemie immens gelitten. Mehr als 30 Millionen Menschen haben innerhalb der sechs Wochen seit dem Ausbruch in den USA Arbeitslosenhilfe beantragt. Eine starke Wirtschaft wird von Trumps Beratern als wichtig für seine Wiederwahl im November gesehen. Trumps Top-Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte ein „spektakuläres 2021“ voraus. Mit den „richtigen Richtlinien“ werde sich die Wirtschaft bereits von Juli bis Dezember erholen, so Kudlow.