Im Kampf gegen Kinderpornos sind Ermittlungen gegen deutschlandweit mehr als 60 Verdächtige aufgenommen worden. Einer der Haupttäter soll aus dem badischen Lörrach stammen.

Lörrach - Polizei und Staatsanwaltschaft im badischen Lörrach haben im Kampf gegen Kinderpornos Ermittlungen gegen deutschlandweit mehr als 60 Verdächtige aufgenommen. Sie sollen strafbare Bilder und Videos per WhatsApp erhalten, getauscht und verbreitet haben, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Das Material, das beschlagnahmt wurde, zeige unter anderem den schweren sexuellen Missbrauch von Kleinkindern. Eine Vielzahl der Verdächtigen sei der Polizei wegen Verbreitung von Kinderpornografie oder wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern bereits zuvor bekannt gewesen.

 

Als einer der Haupttäter gelte ein 40 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Lörrach. Bei ihm wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung den Angaben zufolge umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Die Auswertung seiner Datenträger habe rund 700 illegale Bilddateien und 100 Videos zu Tage gefördert. Diese tauschte er nach eigener Aussage per WhatsApp mit zahlreichen Gleichgesinnten.

Diese konnten den Ermittlern zufolge identifiziert werden, gegen sie werde nun ermittelt. In Kontakt gekommen waren die erwachsenen Männer den Angaben zufolge über eine Erotik-Teletextseite im Fernsehen.