Die Bundestagskandidaten wurden aufgefordert, die Fragen der Redaktion im Stil der Internet-Kurznachrichten-Plattform Twitter zu beantworten. In diesem Dienst sind für eine Nachricht nur maximal 140 Zeichen erlaubt.

 

1) In fünf Jahren kommt der Strom aus meiner Steckdose. . . ? . . . wie heute auch schon aus erneuerbaren Energien. Ein Schlüssel fürs Gelingen der Energiewende ist die dezentrale Energieversorgung.

2) . . . ist die Rente sicher, weil. . .? . . .die Erweiterung der solidarischen Beitragspflichtigen durch die Grüne Bürger*innenversicherung neue Perspektiven schafft. Für Alle.

3) . . . ist das Feinstaubproblem in Stuttgart. . .? . . .mit einem Grünen Bundesverkehrsminister auf gesunde Füße gestellt. Grüne Verkehrspolitik ist nachhaltig. Gesundheitsschutz hat Priorität.

4) . . . sind Flüchtlinge im Rems-Murr-Kreis. . .? . . .sichtbarer Teil unserer offenen und toleranten Gesellschaft. Legale Zuwanderung und ein Integrationsgesetz schaffen Perspektiven und Heimat.

Um als 17. Kandidatin der Landesliste in den Bundestag einziehen zu können, müsste ihre Partei allerdings zulegen. Es gelte, die guten Ergebnisse für Baden-Würtemberg und die Zufriedenheit mit der grünen Landesregierung auf die Bundesebene zu transportieren, sagt die optimistische Andrea Sieber. Motivation für den Wahlkampf zieht sie aus ihrer Grundüberzeugung, dass es sich lohnt, sich einzumischen, „gerade auch als Frau. Ich hatte schon immer einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ich finde, es geht nicht, dass Frauen weniger verdienen als Männer. Das ist kein erhaltenswerter Zustand. Da muss der politische Wille etwas verändern, dafür werde ich kämpfen“, sagt Sieber.

Themen, bei denen sie sich gerne einmischen würde, gibt es noch einige weitere. Zum Beispiel die Kinder- und Familienpolitik, die sie gleich aus mehreren Perspektiven kennt: von ihrer Arbeit in Kindertageseinrichtungen, von ihrem Alltag als Mutter und aus Sicht der Kommunalpolitik: „Wenn es um den Kitaausbau geht, gibt es direkte Berührungspunkte mit der Bundespolitik“, sagt sie. Aus der direkten persönlichen Erfahrung stammt auch das Bedürfnis, in der Gesundheitspolitik etwas zu verändern: „Die Unterversorgung mit Hebammen geht uns alle an. Da muss dringend ein politischer Rahmen geschaffen werden, damit Hebammen ihren Beruf ausüben können und nicht an überteuerten Haftpflichtversicherungen scheitern.“

Grünen-Plan: Dieselausstieg bis zum Jahr 2030

Und auch das ureigene Thema der Grünen, der Klimaschutz, liegt ihr am Herzen: „Ich durfte wegen Tschernobyl nicht draußen spielen, meine erste Tochter ist im Jahr der Katastrophe von Fukushima geboren. Gut, dass Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat“, sagt Andrea Sieber, für die es gerade als Christin ein Gebot ist, die Schöpfung zu bewahren. Aktuell zeige der Dieselskandal, dass ein „Weiter-so“ nicht möglich sei. „Da bin ich sehr froh, dass die Grünen mit dem Dieselausstieg bis ins Jahr 2030 einen Plan haben.“ Die nächste Regierung müsse auf jeden Fall einen entsprechenden Rahmenplan verabschieden. „Ich denke, dass unsere Generation jetzt in einigen Bereichen die Weichen stellen muss. Da warten einige Herkulesaufgaben“, sagt Andrea Sieber, die gerne Lösungen mitentwickeln würde. „Ich bin dankbar dafür, wie ich leben darf und möchte gerne etwas zurückgeben.“

Über Andrea Sieber

Persönlich: Andrea Sieber ist 40 Jahre alt und in Rudersberg aufgewachsen. Mit ihrem Mann und den zwei kleinen Töchtern wohnt sie in Schorndorf. Dort engagiert sie sich in der evangelischen Kirchengemeinde.

Politisch: Andrea Sieber ist den Grünen im Jahr 2009 beigetreten und hat vor vier Jahren das erste Mal für den Bundestag kandidiert. Seit 2014 ist sie gewählte Stadträtin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Schorndorfer Gemeinderat. Zudem ist sie Vorstandsfrau im Landesfrauenrat von Baden-Württemberg und Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik der Grünen Baden-Württemberg.

Beruflich: Andrea Sieber hat zunächst die Hauptschule, dann die kaufmännische Wirtschaftsschule Schorndorf und schließlich das Wirtschaftsgymnasium in Waiblingen besucht. Sie ist gelernte Erzieherin sowie Fachwirtin für Kindertagesstätten und hatte einige Leitungsstellen inne. Bis Mitte September ist sie noch in Elternzeit

Fünf Fragen, fünf Tweets

Die Bundestagskandidaten wurden aufgefordert, die Fragen der Redaktion im Stil der Internet-Kurznachrichten-Plattform Twitter zu beantworten. In diesem Dienst sind für eine Nachricht nur maximal 140 Zeichen erlaubt.

1) In fünf Jahren kommt der Strom aus meiner Steckdose. . . ? . . . wie heute auch schon aus erneuerbaren Energien. Ein Schlüssel fürs Gelingen der Energiewende ist die dezentrale Energieversorgung.

2) . . . ist die Rente sicher, weil. . .? . . .die Erweiterung der solidarischen Beitragspflichtigen durch die Grüne Bürger*innenversicherung neue Perspektiven schafft. Für Alle.

3) . . . ist das Feinstaubproblem in Stuttgart. . .? . . .mit einem Grünen Bundesverkehrsminister auf gesunde Füße gestellt. Grüne Verkehrspolitik ist nachhaltig. Gesundheitsschutz hat Priorität.

4) . . . sind Flüchtlinge im Rems-Murr-Kreis. . .? . . .sichtbarer Teil unserer offenen und toleranten Gesellschaft. Legale Zuwanderung und ein Integrationsgesetz schaffen Perspektiven und Heimat.

5) Schon heute würde ich an Donald Trump twittern? Gar nichts. Je mehr Aufmerksamkeit man ihm schenkt, desto mehr wird darüber gesprochen. Das halte ich für das falsche Signal.